Telemedizin für die Halligen

Red.Die akutmedizinische Versorgung von Bewohnern und Besuchern der Halligen in Schleswig-Holstein stellt durch die geographischen Besonderheiten und vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung eine Herausforderung dar. Die Etablierung eines telemedizinischen Assistenzsystems im Rahmen des durch die Ministerien für Soziales, Gesundheit, Jugend und Familie sowie Inneres, ländliche Räume und Integration geförderten Projektes HALLIGeMED hat das Ziel, eine Verbesserung der medizinischen Versorgung bei medizinischen Behandlungsfällen unterschiedlicher Dringlichkeit zu erreichen.

Zur Übergabe der Förderbescheide durch Landesgesundheitsminister Dr. Heiner Garg und Innenstaatssekretärin Kristina Herbst in Höhe von insgesamt 750.000 Euro für einen Projektzeitraum von 3 Jahren im Institut für Rettungs- und Notfallmedizin (IRuN) waren auch Matthias Piepgras, Bürgermeister der Hallig Hooge, und Kreispräsident Heinz Maurus aus Nordfriesland angereist.

Minister Dr. Garg betont: „Die Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung bietet die große Chance, Ärztinnen und Ärzte zum Wohle der Patientinnen und Patienten zu unterstützen und zu entlasten. Telemedizin kann dabei sowohl eine Brücke zwischen ambulantem und stationärem Sektor als auch zwischen dem ländlichen Raum und Fachärzten im Universitätsklinikum schlagen. Durch die unterstützende medizinische Versorgung von Halligbewohnerinnen und -bewohnern soll dieses große Potential genutzt und exemplarisch erprobt werden“. Foto: LRSH