Das Ziel ist, Klimaanalysen und ihre Vorhersagegenauigkeit zu verbessern. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat das interdisziplinäre Projekt „Energietransfers in Ozean und Atmosphäre“ bis Juni 2024 verlängert. An dem Vorhaben sind Ozeanographen, Meteorologen und Mathematiker aus Bremen, Hamburg und Rostock beteiligt, darunter Dr. Marcel Oliver, Professor für Mathematik an der Jacobs University Bremen. Die DFG fördert die zweite Projektphase mit rund zwölf Millionen Euro.
Die Forschenden untersuchen die Energiepfade zwischen turbulenten Prozessen und Wellenvorgängen in der Atmosphäre und im Ozean mit dem Ziel, sie besser in globalen Klimamodellen zu repräsentieren. Wie genau der Energietransfer zwischen Wellen, Wirbeln und lokalen Turbulenzen im Ozean und in der Atmosphäre funktioniert, ist oft noch unklar. Diese physikalischen Vorgänge, auch auf kleinster Skala von einigen Zentimetern, sind mit den Winden und Strömungen auf der globalen Skala eng verbunden. Sie müssen daher in Klimamodellen dargestellt werden.
„Besonders intensiv ist unser Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen an der Universität Bremen, dem Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven, dem Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik an der Universität Rostock sowie mit der Universität Hamburg“, sagt Professor Oliver.
Das Projekt wird vom Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg koordiniert. Weitere Partner sind die Technische Universität Hamburg, die Goethe-Universität Frankfurt, das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde an der Universität Rostock, das Max-Planck-Institut für Meteorologie und das Helmholtz-Zentrum Geesthacht. Eine Verlängerung des Projekts um weitere vier Jahre ist möglich.