Was macht die Pandemie mit uns – und mit dem Thema Nachhaltigkeit?

Foto: Die Linde

Der Lockdown wirkt sich auf alle Bereiche des Lebens aus. Wir fliegen weniger, Theater und Konzerte streamen wir online ins Wohnzimmer und gekauft wird im Netz. Was wird nach der Pandemie davon bleiben und wie ist die Ökobilanz zwischen Emissionsrückgang im Verkehr und Energienachfrage für digitale Angebote? In drei digitalen Lunch Sessions der interaktiven Diskussionsreihe Wissenschaft kontrovers von Wissenschaft im Dialog stehen am 3., 10. und 31. März jeweils von 12 bis 13 Uhr Alltagsphänomene wie Mobilität, Konsum und Perspektiven für die Zeit nach der Pandemie zur Diskussion – insbesondere im Hinblick auf ressourcenschonendes Wirtschaften und Nachhaltigkeit. Um Anmeldung wird gebeten. Der Link zum Livestream wird dann im Anschluss zugesendet.

Am 3. März moderiert Dirk Peitz, stellvertretender Ressortleiter Kultur bei ZEIT ONLINE, eine Gesprächsrunde zu der Frage „Was bedeutet der Lockdown für unsere Mobilität?“. Über Ansprüche an die Mobilität und die Rolle von Natur und Umwelt für unser Wohlbefinden in Pandemie-Zeiten diskutieren Elisabeth Kals, Professorin für Sozial- und Organisationspsychologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Martin Schmitz, Spaziergangswissenschaftler an der Kunsthochschule Kassel und Verleger, und Meike Jipp, Verkehrspsychologin am Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt.

In der Lunch Session am 10. März geht es darum, wie sich das Kaufverhalten während der Pandemie geändert hat. Was wurde in den vergangenen zwölf Monaten besonders konsumiert? Sind Online-Shopping und die Digitalisierung des Konsums von Dauer? Die Gesprächsrunde moderiert Christine Watty von Deutschlandfunk Kultur. Zu Gast sind Andrea Gröppel-Klein, Direktorin des Instituts für Konsum- und Verhaltensforschung an der Universität des Saarlandes, und Tilman Santarius, Professor für Sozial-ökologische Transformation und nachhaltige Digitalisierung an der TU Berlin.

Am 31. März spricht Moderatorin Christine Watty mit Stephan Rammler, Zukunftsforscher und Direktor des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, und Carolin Baedeker, stellvertretende Leiterin der Abteilung Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren am Wuppertal Institut. Die Gesprächsrunde blickt dabei auf die Zeit nach der Pandemie: Wird die Gesellschaft so schnell wie möglich nachholen, was in der Pandemie nicht ging? Oder ist die Pandemie Wendepunkt für einen Wandel hin zu einer sozialeren, grüneren und vielfältigeren Gesellschaft?

Die Veranstaltungen sind Teil der digitalen Veranstaltungsreihe „Rasender Stillstand – Welche Spuren hinterlässt die Pandemie in der Gesellschaft?“ des Bucerius-Lab der ZEIT Stiftung in Kooperation mit Holtzbrinck Berlin und Wissenschaft im Dialog. In der Veranstaltungsreihe geht es darum, zu reflektieren, wie sich die aktuelle Krise auf individueller Ebene, aber auch auf die soziale Gemeinschaft auswirkt. In insgesamt sechs Lunch Sessions diskutieren Gäste aus Wissenschaft und Kultur jeweils mittwochs zwischen 12 und 13 Uhr über neue Alltagsphänomene und Gewohnheiten im Lockdown. Wie gehen wir mit der Geschwindigkeit des digitalen Fortschritts einerseits und dem Gefühl des Stillstands unseres Lebens andererseits um? Was lehrt uns die Pandemie über unsere Rolle in der (Welt-)Gesellschaft? Und wie schaffen wir es, Perspektiven für ein besseres „Danach“ zu entwickeln? Die erste Veranstaltung findet am Mittwoch, 24. Februar statt.