Österreich: Zusammenarbeit für den Artenschutz

Naturhistorisches Museum Wien und WWF Österreich gemeinsam für den Artenschutz

Artenschutzvitrine mit Dunklem Tigerpython NHM Wien, Christina Rittmannsperger

Artenschutz ist eines der brennendsten Themen der heutigen Zeit und wird im Naturhistorischen Museum Wien und beim WWF Österreich laufend behandelt. Die letzte große gemeinsame Kooperation der beiden Institutionen mündete in der aufsehenerregenden Ausstellung „Das Geschäft mit dem Tod. Das letzte Artensterben?“, die 2013/14 im NHM Wien zu sehen war: Jüngst wurde zum Thema Schutz von Wildtieren eine neue Vitrine mit besonderem Augenmerk auf Reptilien im Saal 27 eingerichtet. Dort werden unterschiedlichste Produkte aus Schlangenleder gezeigt. Auch auf die grausame Art und Weise der Ledergewinnung wird hingewiesen. Viele Schlangen werden oft illegal gefangen und getötet. Häufig werden die Tiere bei lebendigem Leib mit Wasser gefüllt, um die Haut besser abziehen zu können. Danach werden sie lebend gehäutet – ein qualvoller Tod.

Foto: Naturhistorisches Museum Wien

„Reptilien-Leder hat wieder an Beliebtheit gewonnen. Viele Designer verwenden Schlangenleder für Gürtel, Taschen und Schuhe. In den letzten 15 Jahren wurden zu diesem Zweck mehrere Millionen Häute und Hautstücke in die EU importiert. Die gezeigten Schlangenleder-Produkte wurden vom österreichischen Zoll beschlagnahmt oder stammen aus Nachlässen und kamen so ans Naturhistorische Museum Wien“, so Kuratorin Dr. Silke Schweiger. Artenschutz ist eines der brennendsten Themen der heutigen Zeit und wird im Naturhistorischen Museum Wien und beim WWF Österreich laufend behandelt. Die letzte große gemeinsame Kooperation der beiden Institutionen mündete in der aufsehenerregenden Ausstellung „Das Geschäft mit dem Tod. Das letzte Artensterben?“, die 2013/14 im NHM Wien zu sehen war.

Auf die grausame Art und Weise der Ledergewinnung hinweisen

Jüngst wurde zum Thema Schutz von Wildtieren eine neue Vitrine mit besonderem Augenmerk auf Reptilien im Saal 27 eingerichtet. Dort werden unterschiedlichste Produkte aus Schlangenleder gezeigt. Auch auf die grausame Art und Weise der Ledergewinnung wird hingewiesen. Viele Schlangen werden oft illegal gefangen und getötet. Häufig werden die Tiere bei lebendigem Leib mit Wasser gefüllt, um die Haut besser abziehen zu können. Danach werden sie lebend gehäutet – ein qualvoller Tod.

„Reptilien-Leder hat wieder an Beliebtheit gewonnen. Viele Designer verwenden Schlangenleder für Gürtel, Taschen und Schuhe. In den letzten 15 Jahren wurden zu diesem Zweck mehrere Millionen Häute und Hautstücke in die EU importiert. Die gezeigten Schlangenleder-Produkte wurden vom österreichischen Zoll beschlagnahmt oder stammen aus Nachlässen und kamen so ans Naturhistorische Museum Wien“, so Kuratorin Dr. Silke Schweiger, Leiterin der Herpetologischen Sammlung.

„Wildtierkriminalität ist nach Warenfälschung, Drogen- und Menschenhandel das viertlukrativste Verbrechen der Welt“, erklärt Georg Scattolin, Artenschutzexperte der Naturschutzorganisation WWF Österreich. Global beläuft sich der Umsatz mit dem illegalen Verkauf von Wildtieren auf geschätzte 20 Milliarden US­Dollar pro Jahr. Der dadurch angeheizte Verlust der Artenvielfalt ist nicht nur ein Naturschutzproblem. Wilderei und illegaler Artenhandel berauben die Ursprungsländer ihrer natürlichen Ressourcen und Wertschöpfung.

Die Eindämmung des Handels mit illegalen Wildtierprodukten ist wichtig

Der Ursprung von COVID-19 macht aber auch deutlich, dass der illegale Handel mit Wildtieren ein stark unterschätztes Risiko für die menschliche Gesundheit darstellt. Wildtiermärkte sind eine gefährliche Schnittstelle zwischen Tier und Mensch, an der sich Infektionskrankheiten übertragen können.

Die Eindämmung des Handels mit illegalen Wildtierprodukten ist wichtig. Ebenso muss aber auch die Nachfrage deutlich und dauerhaft reduziert werden. Die Wildlife Crime Initiative zielt auch darauf ab, das Konsumverhalten in relevanten Märkten durch Bewusstseinsbildung der Konsumenten von illegalen Wildtierprodukten zu ändern – vor allem in China, Vietnam und Thailand.

Foto: WWF

„Wildtierkriminalität ist nach Warenfälschung, Drogen- und Menschenhandel das viertlukrativste Verbrechen der Welt“, erklärt Georg Scattolin, Artenschutzexperte der Naturschutzorganisation WWF Österreich. Global beläuft sich der Umsatz mit dem illegalen Verkauf von Wildtieren auf geschätzte 20 Milliarden US­Dollar pro Jahr. Der dadurch angeheizte Verlust der Artenvielfalt ist nicht nur ein Naturschutzproblem. Wilderei und illegaler Artenhandel berauben die Ursprungsländer ihrer natürlichen Ressourcen und Wertschöpfung.

Die Nachfrage deutlich und dauerhaft reduzieren

Der Ursprung von COVID-19 macht aber auch deutlich, dass der illegale Handel mit Wildtieren ein stark unterschätztes Risiko für die menschliche Gesundheit darstellt. Wildtiermärkte sind eine gefährliche Schnittstelle zwischen Tier und Mensch, an der sich Infektionskrankheiten übertragen können. Die Eindämmung des Handels mit illegalen Wildtierprodukten ist wichtig. Ebenso muss aber auch die Nachfrage deutlich und dauerhaft reduziert werden. Die Wildlife Crime Initiative zielt auch darauf ab, das Konsumverhalten in relevanten Märkten durch Bewusstseinsbildung der Konsumenten von illegalen Wildtierprodukten zu ändern – vor allem in China, Vietnam und Thailand.