Plastikscanner für den Alltagseinsatz

Foto: TU Delft

Von der Grundwasserverschmutzung bis zur Verbreitung von Mikroplastik ist Kunststoffabfall ein weltweites Problem, das durch die Abhängigkeit von Einwegkunststoffprodukten zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie noch verstärkt wird. Während wir im Westen auf zentralisierte und oft automatisierte Abfallrecyclinganlagen zählen können, haben die meisten „ärmeren“ Länder diese Möglichkeit nicht. Ihre Recyclinginfrastruktur ist häufig informell und verfügt über weitaus weniger Mittel, um eine korrekte Abfallbewirtschaftung sicherzustellen, insbesondere beim Sortieren von Kunststoff.

Der Delfter TU Student Jerry de Vos hat beschlossen, dieses Problem in seinem Master-Abschlussprojekt „Plastic Identification Anywhere“ anzugehen. Er entwickelte einen tragbaren Kunststoffscanner mit Nahinfrarotspektroskopie, einer Technologie, die bekanntermaßen mehr als 75% der im Alltag verwendeten Kunststoffe kategorisieren kann.

Sein Ziel ist es seine Technik den recycelnden Kleinstunternehmen in der sogenannten Dritten Welt zugänglicher zu machen und es einfach deren Arbeit zu integrieren, entwickelte er dieses Gerät als Open-Source-Projekt, dessen Komponenten vor Ort bezogen und hergestellt werden können.

Mehr zum Thema: https://plasticscanner.com