Kooperation zwischen Wasserverbänden und Hochschule

Freuen sich über ihre frisch unterzeichnete Kooperationsvereinbarung: Der EGLV-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Uli Paetzel (links) und Hochschulpräsident Prof. Dr. Jürgen Bock (rechts). Klaus Baumers/EGLV EGLV, Hochschule Bochum

Ihre Zusammenarbeit festgeschrieben haben jetzt Emschergenossenschaft/Lippeverband (EGLV) und die Hochschule Bochum. Ziel ist es, die bisher bereits bestehenden Kontakte auf eine systematische und nachhaltige Basis zu stellen. Am vergangenen Donnerstag unterzeichneten der Vorstandsvorsitzende von EGLV, Prof. Dr. Uli Paetzel und Hochschulpräsident Prof. Dr. Jürgen Bock einen entsprechenden Kooperationsvertrag. Der Fokus der Zusammenarbeit zwischen den Wasserwirtschaftsverbänden und der Hochschule soll in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie weiteren gemeinsamen Projekten mit Schwerpunkten im Bereich Nachhaltigkeit liegen. Die Vertragspartner haben sich auf einen Katalog an substanziellen Maßnahmen verständigt. Dazu zählen die gemeinsame Akquirierung und Durchführung von ausgewählten Drittmittelprojekten, die Aufnahme von dualen Studierenden durch EGLV, die Veröffentlichung von offenen Stellenausschreibungen seitens EGLV (z. B. Praktika und Werkstudierendentätigkeiten) über die Jobbörse „Catapult“ der Hochschule Bochum, die regelmäßige Förderung von leistungsstarken Studierenden durch die EGLV über ein Deutschlandstipendium und vieles mehr.

„Wir möchten eine vielfältige und lebendige Beziehung zur Emschergenossenschaft ausbauen und sehen diesen Kooperationsvertrag als Fundament für einen nachhaltigen Brückenschlag zwischen beiden Institutionen“, erklärt Hochschulpräsident Prof. Dr. Bock.
“Mit unserer Kooperation wollen wir den Austausch zwischen Forschung und Praxis weiter ausbauen und den Wissenstransfer im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung unserer Region intensivieren“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband.

Die Hochschule Bochum ist mit über 8.200 Studierende (WS 20/21) die größte Hochschule für angewandte Wissenschaften ihrer Stadt im mittleren Ruhrgebiet. Die Hochschule mit ihren Standorten in Bochum und am Campus Velbert/Heiligenhaus ist innovativ in Lehre und Forschung. Sechs Fachbereiche decken die fachlichen Schwerpunkte „Nachhaltige Entwicklung“, „Construction“ (Architektur, Bau- und Umweltingenieurwesen, Geodäsie), „Engineering“ (Elektrotechnik, Informatik, Mechatronik und Maschinenbau) sowie „Business“ ab. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen der Region und darüber hinaus ist der Hochschule Bochum ein wichtiges Anliegen, in Lehre wie Forschung.

Die Emschergenossenschaft, gegründet 1899, ist Deutschlands ältester Wasserwirtschaftsverband. Sie arbeitet seit dessen Gründung 1926 mit dem Lippeverband unter dem Dach einer einheitlichen Organisationsstruktur mit Sitz in Essen zusammen. Die öffentlich-rechtlichen Verbände sind zusammen für Wasserläufe von insgesamt 782 km Länge auf einem 4145 Quadratkilometer großen Gebiet zuständig und haben über 1.700 Beschäftigte.