Die erweiterte Nutzung von Sekundärrohstoffen aus Baurestmassen, Schlacken, Aschen sowie bergbaulichen Rückständen ist das Ziel der gestarteten Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Bauen und Mineralische Stoffkreisläufe (ReMin)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, BMBF. Erfolgreich beworben haben sich 17 Verbundvorhaben. Anwendungsorientiert forschen Partner aus Wissenschaft und Industrie gemeinsam, begleitet vom Vernetzungs- und Transfervorhaben TReMin.
ReMin ist eine von mehreren Fördermaßnahmen des Bundes im Rahmen des Forschungskonzepts „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft“. Angestrebt wird der Umbau der deutschen Wirtschaft von einer linearen Wirtschaftsweise zu einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft. Rohstoffe effizient zu nutzen, Abfälle zu vermeiden und die Gesamtproduktivität zu steigern, entspricht der übergeordneten BMBF-Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit“, FONA.
Zahlreich vertreten sind Forschungsvorhaben im Schwerpunkt „Mineralische Stoffkreisläufe“: Mit dem Kohleausstieg und dem damit verbundenen Wegfall des REA-Gipses aus Rauchgasentschwefelungsanlagen, gewinnt das Gips-Recycling zunehmend an Bedeutung, um natürliche Ressourcen zu schonen. Erforscht wird auch die Erzeugung hochwertiger Zemente aus Schlacken, die in Stahlwerken und Müllverbrennungsanlagen anfallen. Müllverbrennungsaschen als Betonzuschlagstoff sind ein weiterer Aspekt. Baustoffrecycling, Sortiertechnologien und das Ausschleusen von Asbest aus Baurestmassen sind ReMin-Themen. Auch die Verwertung bergbaulicher mineralischer Rückstände wird betrachtet. Im Schwerpunkt „Bauen“ geht die Wiederverwendung bis zum erneuten Einsatz fertiger Betonbauteile. Zukunftsweisend wird ein Ressourcenplan für den kommunalen Tiefbau entwickelt.
Aufgabe des Vernetzungs- und Transfervorhabens ist es, die ReMin-Verbundprojekte durch Veranstaltungen untereinander und mit wichtigen Zielgruppen zu vernetzen sowie die Verbreitung der Ergebnisse und deren Transfer in die wirtschaftliche Praxis zu unterstützen. Koordiniert wird die Begleitforschung vom CUTEC Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum der TU Clausthal. Fachlich begleiten die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, BGR, sowie die Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS die Projekte während ihrer dreijährigen Laufzeit.