Der Ertrag der UmweltBank AG hat sich im ersten Halbjahr 2018 besser entwickelt als vom Vorstand zu Jahresbeginn erwartet. Das Ergebnis vor Steuern lag mit rund 18,4 Mio. Euro leicht über Vorjahresniveau. Begründet ist dies durch ein etwas höheres Zinsergebnis, dessen Steigerung aber im Wesentlichen auf außerplanmäßige Erträge zurückzuführen ist. Das Geschäftsvolumen stieg im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem 31.12.2017 um 8,2 %. Das Halbjahresergebnis nach Steuern erreichte mit 12,4 Mio. Euro knapp den Vorjahreswert.
„Wir freuen uns natürlich über die positive Entwicklung. Unser Ergebnis war in den letzten Jahren aufgrund sinkender Zinsmargen und hoher Kosten für die Regulierung rückläufig. Wegen des guten Neugeschäfts erwarten wir nun aber eine Stabilisierung“, so Jürgen Koppmann, Vorstandsmitglied der UmweltBank.
Besonders hervorzuheben ist der Zuwachs beim Neukreditvolumen: Mit 311 Mio. Euro konnte die Bank doppelt so viele Finanzierungen ausreichen wie im ersten Halbjahr 2017. Die hohe Nachfrage im Kerngeschäft der Bau- und Projektfinanzierung ist für den positiven Trend verantwortlich. „Dieser Erfolg ist vor allem ein Verdienst unserer ausgezeichneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir sind uns bewusst, dass nachhaltiges Wachstum nur Hand in Hand mit weiterem Personalaufbau möglich ist“, kommentiert Vorstandsmitglied Goran Bašić die Entwicklung.
Um das geplante Neukreditgeschäft mit den notwendigen regulatorischen Eigenmitteln zu unterlegen, fährt die grüne Bank eine mehrgleisige Strategie: Im Juli hatten die Aktionäre erneut die Wahl, die Dividende teilweise in UmweltBank-Aktien zu beziehen. Knapp 50 Prozent der Aktionäre nahmen das Angebot an; der Bank flossen damit mehr als 3 Mio. Euro an frischen Eigenmitteln zu. Außerdem gibt die UmweltBank eine neue festverzinsliche Anleihe mit Nachrangabrede aus, den sogenannten „Green Bond junior“. Die Emission hat einen Umfang von bis zu 40 Mio. Euro.
„Aber auch eine Barkapitalerhöhung unter Ausnutzung des von der Hauptversammlung genehmigten Kapitals ist in den nächsten Monaten denkbar“, erläutert Vorstandsmitglied Goran Bašić. Deswegen stelle man die Bank derzeit auch verstärkt bei Analysten und Investoren vor.