Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) beauftragt Konsortium renommierter Institutionen unter Beteiligung des Difu mit dem Betrieb einer neuen Koordinierungs- und Transferstelle Smart Cities: Digitalisierung gehört zu den TOP-Themen der Kommunen. Dabei geht es jedoch nicht vorrangig um die Umsetzung des digital Machbaren. Vielmehr müssen zukunftstaugliche Digitalisierungsstrategien darauf abzielen, Mensch und Umwelt im Sinne einer nachhaltigen, integrierten und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung zu unterstützen.
Für das Entwickeln erfolgreicher Smart-City-Aktivitäten und Digitalisierungsstrategien spielt der interkommunale Fach- und Erfahrungsaustausch jedoch eine zentrale Rolle. Um diesen weiter zu stärken, hat das BMI nun den Aufbau und Betrieb einer Koordinierungs- und Transferstelle (KTS) initiiert und im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung ein Konsortium mehrerer renommierter Institutionen beauftragt, u.a.: Institute des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) unter Federführung des DLR-Projektträgers, die Fraunhofer-Institute IAO und IESE, das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), die Kommunikationsagentur Creative Climate Cities, die Prognos AG sowie weitere Partner.
„Die neue Transferstelle soll die Voraussetzungen für den Wissensaustausch nicht nur zwischen den geförderten Kommunen schaffen, sondern weit darüber hinaus. Ziel ist es, dass alle interessierten Städte, Gemeinden und Landkreise davon profitieren können!“, so Dr. Jens Libbe, Leiter des Forschungsbereichs Infrastruktur, Wirtschaft und Finanzen am Difu. „Bestehende nationale und internationale Expertise – etwa die der Spitzenverbände der Kommunen und anderer Interessenvertretungen – soll bei der bis Ende 2030 geförderten Maßnahme explizit eingebunden werden.“
Das Difu bringt in die KTS seine umfassende Expertise auf dem Gebiet der integrierten und nachhaltigen Stadtentwicklung sowie seine Erfahrungen auf dem Gebiet kommunaler Digitalisierungsstrategien ein. Innerhalb des Konsortiums wird das Difu nicht nur für die fachliche Vernetzung und Unterstützung der Kommunen bereit stehen, sondern vor allem auch wissenschaftliche Begleituntersuchungen durchführen sowie die Erfahrungen aus der Umsetzung vor Ort erheben und aufbereiten. Hierfür stellt das Institut das Know-how seiner Forschungsbereiche bereit.