Vor knapp zwei Jahren stellten die Gründer von farmee bei einem sogenannten Pitch, also einem für solche Zwecke vorgesehenen Auswahlverfahren, in der ersten Runde des Green Start-up Förderprogramms die App „Alphabeet“ vor. Als eines von vier Teams konnten sie die Jury mit ihrer Vision überzeugen. Das digitale Beet unterstützt Hobbygärtner und Hobbygärtnerinnen bei allen Fragen rund um den eigenen Garten. „Wir wollen die Freude zum Gärtnern wecken und das Ganze als soziales Erlebnis gestalten“, sagt farmee-Gründer Jens Schmelzle. „Denn wer selber Nahrung anbaut, geht bewusster mit Lebensmitteln, Ernährung und dem eigenen Konsum um.“
Schon 80.000 Nutzerinnen und Nutzer
Die Ergebnisse nach Abschluss der Förderung können sich sehen lassen: Inzwischen gibt es rund 80.000 Nutzerinnen und Nutzer, die mehr als 2.000 Tonnen Gemüse angebaut haben, und angeben, dass die Nutzung der App sie zu einem umweltfreundlicheren Konsumverhalten sensibilisiert. Das kleine Gründerteam ist auf mittlerweile bereits zehn Mitarbeitende angewachsen und konnte verschiedene Kooperationspartner gewinnen, darunter die Firmen Alnatura und Ackerhelden, die bundesweit Gärten zum Mieten anbieten.
Wer einen eigenen Garten anlegen und pflegen will, sich dazu aber noch Wissen für Aussaat und Ernte von Salat, Gurke und Co. aneignen muss, kann auf einen besonderen Hilfsgärtner zurückgreifen: Die App Alphabeet vom Start-up farmee – fachlich und finanziell gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Mit ihrem Green Start-up-Programm hat sie die junge Firma zwei Jahre lang mit 125.000 Euro unterstützt.
„Wir freuen uns, dass wir mit unserer Förderung so viel bewirken konnten. Das Team von farmee gehört zu den ersten Start-ups, die in unser Programm aufgenommen wurden“, sagt Felix Gruber, Leiter des Green Start-up-Programmes der DBU. „Wir wollen so junge, nachhaltige und innovative Unternehmen fördern, die die Nachhaltigkeitsherausforderungen der Zukunft mitdenken und kreative Lösungswege anbieten und wie Alphabeet auch über ihr eigentliches Geschäftsfeld hinaus wirken und einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen können.“