Alle Beschäftigten mitzunehmen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit – dieses Ziel hat sich das Deutsche Primatenzentrum – Leibniz-Institut für Primatenforschung gesetzt und als erste Maßnahme einen institutsweiten Klimatag organisiert. Im Rahmen von 15 Workshops und neun Rundgängen können Themen rund um Energie, Abfall, Ernährung, Mobilität und Biodiversität angesprochen und diskutiert werden. Die Ergebnisse des Tages sollen in das Nachhaltigkeitsmanagement des Instituts einfließen und im dialogischen Prozess mit allen Beschäftigen weiterentwickelt werden.
„Nachhaltigkeit und Klimaneutralität sind die drängenden Themen unserer Zeit, wir müssen uns als Institut diesen Herausforderungen stellen“, sagt Katharina Peters, Geschäftsführerin des Deutschen Primatenzentrums. „Wir möchten durch unser tägliches Handeln zu nachhaltigem Wirtschaften beitragen, und dabei die Besonderheiten des DPZ im Blick haben: das Arbeiten im Labor, die Energieverbräuche für die Tiefkühlung von biologischen Proben und große Rechenleistungen sowie für die Tierhaltung“, ergänzt Peters.
Als erste Maßnahme wurde das Thema Nachhaltigkeit in das Institutsleitbild aufgenommen und ein Nachhaltigkeitsbericht für das erste Halbjahr 2021 verfasst. Darin geht es im Wesentlichen darum, wie der CO2-Ausstoß des Instituts verringert und die Betriebseffizienz unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit gesteigert werden kann.
Um konkrete Ziele und Maßnahmen zu entwickeln und alle Beschäftigten einzubinden, wird am 16. September ein Klimatag am Deutschen Primatenzentrum veranstaltet. Die Workshops und Rundgänge decken dabei ein weites Spektrum ab und sollen zum Nachdenken und Nachmachen einladen, sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld.
So werden Referenten der Energieagentur Göttingen Impulse geben zu Sanieren, Umbauen, Solarenergie und Fördermitteln sowie zu klimafreundlichem Konsum und Energiesparmöglichkeiten im Haushalt, der BUND bietet einen Rundgang zu begrünten Gebäuden, die Wohnraumagentur informiert zu flächensparendem wohnen, es können Lastenräder ausprobiert, ein Permakulturgarten in Weende sowie das Biotop des DPZ und des Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie besucht werden.
Neben diesen allgemeineren Themen geht es aber auch ganz konkret um die Situation im Institut: Wie kann Laborabfall minimiert werden? fragt die GreenLab Initiative. Forscher*innen des Göttinger Campus beschäftigen sich im Erfahrungsaustausch damit, ob wir unsere Proben effizienter kühlen und unsere Rechenleistung effektiver einsetzen können.
„Wir fangen an, unser Verhalten zu analysieren, indem wir uns unter anderem unsere Energieverbräuche, unseren Müll und unser Mobilitätsverhalten genau ansehen und gemeinsam überlegen, wie wir nachhaltiger Wirtschaften können“, sagt Katharina Peters. „Der Klimatag ist unser Startschuss, wir möchten das Thema im Bewusstsein unserer Mitarbeiter*innen stärker verankern und erfahren, welche Themen sie beschäftigen.“