Am 15. Oktober 2021 läutete der Spatenstich den Bau des Umwelttechnikums an der Universität Freiburg ein – ein Forschungszentrum, das es Wissenschaftler*innen erlauben wird, vielfältige Ökosysteme zu simulieren, Extremwetterereignisse nachzustellen oder das Zusammenspiel zwischen Pflanzen und Insekten unter realen Bedingungen zu analysieren. „Von dem neuen Umwelttechnikum am renommierten Forschungsstandort Freiburg erhoffen wir uns wegweisende Hinweise für die klimastabile Weiterentwicklung unserer Wälder“, sagte Sabine Kurtz, Staatsekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) beim Spatenstich. Der Spatenstich fand im Rahmen des Fakultätstags der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen statt, zu der das Umwelttechnikum gehören wird.
Michael von Winning, Leiter Programme & Strategie der Eva Mayr-Stihl Stiftung, die den Bau fördert, betonte: „Das Umwelttechnikum soll ein neues Alleinstellungsmerkmal der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen und der Universität Freiburg werden. Es freut mich sehr, dass die Unterstützung der Eva Mayr-Stihl Stiftung ausschlaggebend für die Umsetzung dieses Projekts ist.“
Und Dr. Matthias Schenek, Kanzler der Universität Freiburg, sagte: „Das Umwelttechnikum stärkt die Schwerpunkte Umwelt und Nachhaltigkeit in unserer Universität noch weiter und bietet Raum für neue interdisziplinäre Forschungsansätze. Und auch universitäres, staatliches und privates Engagement für solch wichtige Zukunftsfragen mit dem Umwelttechnikum zusammenbringen zu können, ist uns ein großes Anliegen.“
Wann drohen Kipppunkte in unseren Waldökosystemen?
Welche Baumarten sind robust gegen den Klimawandel? Diese und weitere drängende Nachhaltigkeitsfragen werden Forschende ab Mitte 2023 im Umwelttechnikum bearbeiten können, bis dahin soll der Bau abgeschlossen sein. Es wird dabei eine Brücke schlagen zwischen Laborforschung, großflächigen Freilandexperimenten und Beobachtungsflächen.
Die kalkulierten Gesamtkosten für die Realisierung des Umwelttechnikums belaufen sich auf rund 5,5 Millionen Euro, die Eva Mayr-Stihl Stiftung beteiligt sich mit rund 4 Millionen Euro. Daneben fördert das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg den Bau.