Geowissenschaftliche Potenziale für die Klimapolitik

Geothermie-Kraftwerk Bildrechte: Gretar Ívarsson/Wikimedia Commons

Der Dachverband der Geowissenschaften (DVGeo) unterstützt den Appell des Bürgerrates Klima, das 1,5 Grad Ziel durch aktive Umsetzung von Maßnahmen erreichbar zu machen. Der Appell bezieht sich dabei auf die vom Bürgerrat erarbeiteten Empfehlungen für die zukünftige Klimapolitik.

Dazu kommentiert Dr. Christian Bücker, Präsident des DVGeo „Auch aus den Geowissenschaften können Lösungen für die Klimapolitik kommen: saisonale (Untergrund-) Wärmespeicher und die Nutzung geologischer Energiespeicher für verschiedene erneuerbare Energien können die Versorgung stabilisieren, indem sie Überschüsse kurz- oder langfristig zwischenspeichern und dann wieder freigeben.“

Die Geothermie, also die Nutzung von Erdwärme, kann ebenfalls zu Strom- und Wärmewende beitragen. Mit Erdwärme aus Tiefengeothermie werden Wärmenetze gespeist und ganze Stadtviertel mit Heizwärme versorgt. Bei ausreichend hohem Temperaturniveau kann auch Strom erzeugt werden. Dabei ist Geothermie unabhängig von Wettereinflüssen, ganzjährig und langfristig verfügbar, also ein stabiler Partner im zukünftigen Wärmemix, vor allem in Ballungsgebieten.

Vor diesem Hintergrund wertet der DVGeo die Antworten der jetzt in Koalitionsverhandlungen stehenden Parteien auf die Wahlprüfsteine als erfreulich: SPD, GRÜNE und FDP stehen Techniken zur Nutzung geowissenschaftlicher Potenziale offen gegenüber.

Am 11. November veranstaltet der DVGeo das Online-Symposium „Lösungen aus den Geowissenschaften für die Energiewende“, Anmeldungen dazu sind noch möglich unter info@dvgeo.org . Weitere Informationen dazu finden Sie unter https://www.dvgeo.org/