Statistische Physik hilft Klimawandel und Pandemie zu begreifen

Komplexe Prozesse wie der Klimawandel oder die pandemische Ausbreitung von Viren sind heute durch Methoden der Statistischen Physik beschreibbar. Das hat das Nobelpreiskomitee erkannt und würdigt den in Japan geborenen, amerikanischen Physiker Syukuro Manabe, den deutschen Meteorologen Klaus Hasselmann sowie den italienischen Physiker Giorgio Parisi in diesem Jahr mit dem Nobelpreis für Physik. Alle drei haben wesentlich zum Verständnis komplexer Systeme beigetragen.

Von der Vortrefflichkeit der Arbeiten von Parisi, dem eine Hälfte des Nobelpreises zugesprochen wurde, ist die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) schon lange überzeugt: Bereits im Jahr 2011 verlieh sie ihm die Max-Planck-Medaille – das ist die höchste Auszeichnung der DPG für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der theoretischen Physik.

Und die Arbeiten von Manabe und Hasselmann, die sich die andere Hälfte des Nobelpreises teilen, zeigen deutlich, dass die Wissenschaft schon frühzeitig mit fundamentalen Arbeiten auf den menschengemachten Klimawandel hingewiesen hat. Auch die DPG hat bereits im Jahr 1985 vor einer drohenden Klimakatastrophe gewarnt (siehe u.a. http://www.dpg-physik.de/veroeffentlichungen/publikationen/stellungnahmen-der-dp…).

Nun würdigt die DPG die Arbeiten der drei Nobelpreisträger mit einer Ausgabe des Faktenblattes Physikkonkret. Zu beziehen ist sie im Internet unter:

http://www.dpg-physik.de/veroeffentlichungen/publikationen/physikkonkret/pk60_ph…

Alle Ausgaben der Physikkonkret-Reihe finden Sie unter http://www.physikkonkret.de.

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