Spaß am gemeinsamen Reduzieren von CO2 haben. Möglichkeiten dazu schaffen und nutzen. Genau dafür steht das Projekt CO2Create2Skate. Das verdeutlicht Professor Dr.-Ing. Jakob Hildebrandt am Beispiel eines Skateparks.
Aber der Reihe nach. Der Professor für betrieblichen Umweltschutz und Nachhaltigkeit an der Hochschule Zittau/Görlitz erhielt für die Projektidee „CO2Create2Skate“ den eku Zukunftspreis 2021 des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL). Ziel des Projektes ist es, gemeinsam mit Jugendlichen die Kohlenstoffspeicherung in Skateparkelementen in die Praxis umzusetzen.
Mit der Projektidee, die in Zusammenarbeit mit dem Amt für Bildung und Soziales der Stadt Zittau, dem Start-Up Carbon Instead UG und dem Großprojekt Lausitzer Naturfaser-Verbundwerkstoffe: Dezentrale Energie, Rohstoffe, Ressourcen, Recycling (LaNDER³) entstanden ist, konnte Professor Dr.-Ing. Jakob Hildebrandt die Preisjury überzeugen. Mit dem Preisgeld von 20.000 Euro kann nun in die kooperative Umsetzung gegangen werden.
Im Projekt „CO2Create2Skate“ bringen Jugendliche sich in einem Ko-Kreationsprozess für die Prototypenentwicklung von kohlenstoffspeichernden Skateparkelementen für den Zittauer Skatepark ein. Durch die Fortentwicklung des Skateparks können sie so den Einsatz für Klimaschutz mit der Begeisterung für ihre Sport- und Freizeitaktivitäten kreativ verknüpfen.
Zunächst ist geplant, zwei bis drei Prototypen für kohlenstoffspeichernde Skateparkelemente zu entwickeln. Diese sollen dauerhafter Bestandteil des Zittauer Skateparks werden, der so aktiv zum Klimaschutz beiträgt. Gemeinsam Umwelt- und Ressourcenzusammenhänge erkennen lernen, Werkstoffinnovationen mit eigenen Sinnen erfahren, Entwürfe erarbeiten und in Prototypen zu überführen, all das fördert den Sinn für Selbstwirksamkeit, gemeinsame Schaffenskraft und Praxiswirksamkeit gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels.
Auf Grundlage eines Sponsoring-Konzeptes werden in einem zweiten Schritt Baustoffunternehmen, die Pioniere für kohlenstoffspeichernde Materialien werden wollen, eingeladen, eigene einsatzfähige Skateparkelemente zu entwickeln und diese für den Skatepark zu bauen.
Letztendlich soll der Skatepark auch ein Technologieshowpark werden, der zeigt: Gemeinsam können wir Klimaschutz stemmen und dabei Spaß haben. Naturfaser-basierte Werkstoffe und Pflanzenkohle-basierter Beton sollen hier Pionierarbeit leisten und weitere Innovationen nachfolgen lassen.
Das Projekt startet im Frühjahr 2022 und wird bis in den Herbst 2023 umgesetzt werden.