Den Geschmack Europas in Solargewächshäusern kultivieren

Solargewächshäusern kultivieren hat eine Informationsaktion vor dem Europaparlament in Brüssel durchgeführt. Ziel der Aktion war es, das Bewusstsein für die Qualität und Sicherheit von Obst und Gemüse aus südeuropäischen Solargewächshäusern zu schärfen und die Verbraucher über dieses aus wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Sicht nachhaltige Modell zu informieren.

Organisiert wurde die Aktion vom almerischen Journalisten Lorenzo Rubio, der seit vier Jahren in Belgien lebt und zu einem Verfechter der almerischen Landwirtschaft geworden ist. Während der Veranstaltung bot Lorenzo Politikern und Parlamentsbeamten sowie Passanten eine Verkostung von Mini-Gemüse an, das in den Solartreibhäusern angebaut wird.

Bei dieser Gelegenheit erläuterte er den Verbrauchern auch die Besonderheiten der Schutzlandwirtschaft und ihrer Produktionsmethoden, die Mensch und Umwelt respektieren. Auf diese Weise konnte er das Bewusstsein für die Qualität und Sicherheit der Erzeugnisse sowie für die Nachhaltigkeit dieses Landwirtschaftsmodells schärfen.

Unterstützung durch deutsche Umweltschützer

Die Initiative wurde von Frank Schwalba-Hoth, dem Mitbegründer der Partie Die Grünen und dem ersten Abgeordneten der Partei, der Mitglied des Europäischen Parlaments wurde, befürwortet. Die Grünen waren bei den vergangenen Bundestagswahlen drittstärkste Partei. Der ehemalige Politiker würdigte die Bemühungen der Landwirte, die Landwirtschaft zu einem wirtschaftlich nachhaltigen und umweltfreundlichen Modell zu verbessern. Der ehemalige Grünen-Chef warb für das Agrarmodell, indem er Erzeugnisse an Passanten und Schaulustige verteilte, die sich vor dem Parlament versammelt hatten, und sie zum Verzehr von Treibhausprodukten ermunterte.

Diese Äußerungen stimmen im Wesentlichen mit denen des Chefwissenschaftlers der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), Ismahane Eluoafi, überein. Während des II. Inversolar-Kongresses im vergangenen November betonte Ismahane Eluoafi: „Dank der Gewächshäuser gelingt es uns, die Auswirkungen des Klimawandels abzuschwächen, sie nutzen die Ressourcen effizient und haben eine wichtige soziale Wirkung, da sie Arbeitsplätze schaffen und die Hilfsindustrie der Landwirtschaft aufrechterhalten.“

Was ist ein Solargewächshaus?

Ein Solargewächshaus ist eine geschlossene Struktur, die mit einer Plastikfolie bedeckt ist, durch die die Sonnenstrahlen scheinen und den Pflanzen das nötige Licht geben, um die richtige Temperatur für ihre Entwicklung in den Wintermonaten aufrechtzuerhalten, damit sie die Photosynthese durchführen können.

Dabei produzieren die Pflanzen aus dem CO2, das sie aus der Luft aufnehmen, Nährstoffe und geben enorme Mengen an Sauerstoff an die Atmosphäre ab. Solargewächshäuser unterscheiden sich deutlich von den Produktionsmethoden anderer Gewächshäuser, in denen Heiz- und Beleuchtungssysteme auf Basis fossiler Brennstoffe eingesetzt werden, die bis zu 30 % mehr Energie verbrauchen und dadurch umweltbelastend wirken.

Über CuteSolar

CuteSolar: Den Geschmack Europas in Solargewächshäusern kultivieren ist ein von APROA, dem Verband der Erzeugerorganisationen für Obst und Gemüse in Andalusien, HORTIESPAÑA, der spanischen interprofessionellen Organisation für Obst und Gemüse, und des Zusammenschluss der europäischen Erzeugerregionen für Obst und Gemüse (AREFLH) gefördertes Programm, mit dem Ziel, die europäischen Verbraucher über die Besonderheiten der landwirtschaftlichen Produktionsmethoden in Solargewächshäusern zu informieren. Dabei geht es insbesondere um zentrale Aspekte wie Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit sowie Sicherheit, Qualität und Rückverfolgbarkeit der Erzeugnisse.