Salzburg: Ende 2022 startet der European Digital Innovation Hub „Crowd in Motion“

Digitale Innovationen im Alpenraum © Salzburg Research/Shutterstock, Flachau Tourismus

In ganz Europa gehen ab Winter 2022/23 die European Digital Innovation Hubs (EDIH), neue Innovationszentren für Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU), an den Start. Sie bieten verbesserten Zugang zu technischem Fachwissen und Versuchslaboren, Beratung und Schulungen. Damit soll die digitale Transformation und Innovationstätigkeit in europäischen Regionen für bestimmte Wirtschaftssektoren gestärkt werden.

Die neuen EDIH zeichnen sich durch eine starke inhaltliche Fokussierung sowie europäische Vernetzung aus. Der EDIH „Crowd in Motion“ wurde in einer unabhängigen Evaluation von der Europäischen Kommission ausgewählt.

Spezialisierung auf Tourismus, Sport und den öffentlichen Sektor

Alle European Digital Innovation Hubs sind stark spezialisiert und schnüren spezielle Dienstleistungen für die Zielgruppe. „Der EDIH „Crowd in Motion“ konzentriert sich auf digitale technologische Lösungen für spezifische Herausforderungen im Alpenraum. KMU und öffentliche Organisationen werden von einem starken Fokus auf Umsetzung und Transfer von aktuellem Know-how profitieren“, sagt Hub-Leiter Markus Lassnig von Salzburg Research.

Im Innovationslabor „Crowd in Motion“ bündeln gemeinnützige Forschungs- und Technologieorganisationen, Innovationsbeschleuniger, Crowd-Plattform-Anbieter und Digital Fabrication Labs (Fablabs) ihre Expertise, um die digitale Transformation von Organisationen in der Tourismus-, Sport- und Freizeitindustrie sowie im öffentlichen Sektor zu unterstützen und voranzutreiben. „Diese Sektoren sind eng miteinander verflochten. Durch Zugang zu aktuellem Digital- und Innovations-Know-how und einen smarten Blick über den Tellerrand, werden nachhaltige digitale Innovationen gefördert“, sagt Markus Lassnig von Salzburg Research.

Umfangreiches Dienstleistungsportfolio für KMU

Für KMU und öffentliche Einrichtungen wird ein komplettes Dienstleistungspaket zur Verfügung stehen, das deren digitale Transformation und Innovationsaktivitäten beschleunigen soll. Über 60 Dienstleistungen orientieren sich an individuellen Bedürfnissen der Organisationen und berücksichtigen den Stand ihrer digitalen Reife und Marktposition.

„Mittels eines Digitalisierungs-Checks holen wir die Organisationen, Unternehmen und Start-ups dort ab, wo sie gerade stehen. Je nach Reifegrad werden die Services angepasst und die Organisationen über mehrere Monate hinweg betreut“, so Hub-Leiter Markus Lassnig von Salzburg Research. „Bei kleinen Unternehmen wird dies direkt aus dem Innovation Hub finanziert.“

 

Die Servicepakete beinhalten vier Kernbereiche:

1. Digitale Kompetenzen erweitern:
Schulungsprogramme zum zirkulären Innovationsprozess, Design Thinking, grundlegendes Innovations- und Datenverständnis, die zu neuen digitalen Produkten und Dienstleistungen führen.

2. Testen vor dem Investieren:
Zugang zu Experimentier- und Laboreinrichtungen in der Region, um den Mehrwert der Lösungen für nachhaltigen Tourismus und Sport frühzeitig mittels Demonstrationsanlagen, digitaler Fertigung, Prototyping und Technologie-Scouting zu testen.

3. Offenes Innovationsökosystem und Crowd Ideation:
Niederschwelliger Zugang zum nationalen Forschungs- und Innovationsökosystem. Auf der Grundlage eines Bottom-up-Innovationsansatzes werden mit Hilfe von Crowd Intelligence die Bedürfnisse der Bürger:innen und Kund:innen sowie das künftige Marktpotenzial ermittelt.

4. Unterstützung bei der Suche nach Investor:innen:
Crowdfunding-Unterstützung, Initiativen mit grünen Investitionen und innovative öffentliche Beschaffung. Banken, Business Angels, Private Equity & Venture Fonds, Finanzmarktinnovationen, Crypto Assets Education & Certification decken alle derzeit verfügbaren Finanzierungsarten ab.