Pflanzentauschbörsen gibt es inzwischen in der gesamten Republik – vom hohen Norden bis auf die Almwiesen. Oftmals sind diese Veranstaltungen weit mehr als Tauschen „ein Veilchen gegen Jungbirke“. Aber was treibt eigentlich eine Universität an, sich hier zu engagieren? „Es macht einfach Freude Menschen zu diesem Thema zusammenzubringen!“ sagt Yvonne Bouillon vom Botanischen Garten der Osnabrücker Universität. Und besonders wichtig sei ihr, dass das Thema Biodiversität nicht theoretisch daherkommen, sondern die Besucher der Veranstaltung sie auch ganz praktisch in die Hände nehmen könnten. Das Stöbern zwischen den angebotenen Stauden und Gehölzen lohne sich und ließe den einen oder anderen grünen Schatz für den eigenen Garten finden. Ob zu großgewordene Kübelpflanzen oder Saatgut aus dem letzten Jahr – hier findet sich der richtige Abnehmer für die eigenen Pflanzen. Ein passender Pflanzensteckbrief dazu erleichtert dem neuen Besitzer die spätere Pflege und weitere Kultur. Mitarbeiter des Botanischen Gartens wären bei der Tauschbörse anwesend und würden den Besuchern gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Der Botanische Garten gibt auch selbst Pflanzen ab.“ so Frau Bouillon weiter. Dabei wird es sich sicher um interessante Exemplare handeln. Auch „Nicht-Tauscher“ sind herzlich eingeladen zum Schauen und bei Interesse auch gegen eine kleine Spende Pflanzen mit nach Hause nehmen zu können. Der Pflanzentauschmarkt des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück findet am Sonntag, 8. April, von 11 bis 16 Uhr die Möglichkeit. Für alle, die ihre Pflanzen weitergeben möchten, ist eine Anlieferung bereits ab 10.30 Uhr möglich, für alle anderen öffnen sich um 11 Uhr die Tore. Der Markt wird im Verbindungsgang der Gewächshäuser und auf dem Betriebshof stattfinden.