Ukraine-Konflikt hat die Abhängigkeiten der Europäischen Union offengelegt

Ukrainische Flagge Pixabay/jorono 1037 Bilder

Mit der durch den Ukraine-Konflikt offengelegten Abhängigkeit der Europäischen Union von fossilen Brennstoffen und damit verbundenen Fragen einer nachhaltigen Entwicklung beschäftigt sich das Kolloquium „Heidelberger Brücke“, zu dem das Heidelberg Center for the Environment (HCE) an der Ruperto Carola einlädt. Zum Auftakt der Reihe „Ressourcen, Energie und Klimawandel“ spricht Prof. Dr. Katrina Smith Korfmacher vom University of Rochester Medical Center (USA) in einem englischsprachigen Vortrag am 26. Oktober 2022 über Klimaschutz als Gesundheitsförderung und dessen Auswirkungen auf die energetischen Prioritäten von Privathaushalten. Die insgesamt vier Veranstaltungen im Wintersemester 2022/2023 finden mittwochs online statt. Beginn ist jeweils um 17 Uhr. Aufzeichnungen sind abrufbar auf heiONLINE, dem zentralen Portal der Universität Heidelberg mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Veranstaltungen in digitalen Formaten.

Anliegen des Kolloquiums „Heidelberger Brücke“ ist es, die aktuellen Themen der Reihe aus verschiedenen interdisziplinären Blickwinkeln aufzugreifen, so unter den Aspekten Ökonomie, Umwelt und Gesundheit, Konfliktlösung und Friedensforschung. Nach Prof. Korfmacher und ihrem Vortrag „Framing climate mitigation as health promotion: implications for household energy choices“ referiert die Heidelberger Geographin Prof. Dr. Natalie Koch. Sie wird am 23. November über die energetische Zukunft auf der Arabischen Halbinsel sowie über die Beziehungen zwischen Deutschland und den Golfstaaten sprechen.

Der Vortrag von Prof. Dr. Itay Fishhendler von der Hebrew University of Jerusalem (Israel) am 30. November greift das Thema der erneuerbaren Energien in Konfliktgebieten auf. Den Abschluss der Reihe bildet am 25. Januar 2023 ein Vortrag von Prof. Dr. Margarita Balmaceda von der Seton Hall University (USA). Sie wird Probleme der internationalen politischen Ökonomie, insbesondere der Energiepolitik, und ihre Auswirkungen auf postsowjetische Staaten diskutieren. Moderiert werden die englischsprachigen Veranstaltungen von Sai Ma, die als Junior Fellow dem HCE angehört.

Das Heidelberg Center for the Environment vernetzt die bestehenden Kompetenzen in den Umweltwissenschaften an der Universität Heidelberg und initiiert neue Forschungsvorhaben. Über Fächer- und Disziplingrenzen hinweg befassen sich die Mitglieder des HCE mit den existentiellen Herausforderungen, die sich aus dem Wandel in Natur, Technik und Gesellschaft ergeben. Ziel ist es, ökologischen Auswirkungen wissenschaftlich zu begegnen. Das Kolloquium „Heidelberger Brücke“ schafft eine Plattform für den interdisziplinären Austausch sowie die Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Die Vorträge der Reihe wenden sich an Wissenschaftler und Studierende ebenso wie an die interessierte Öffentlichkeit.

Die Veranstaltungen des Kolloquiums „Heidelberger Brücke“ im Wintersemester 2022/2023 finden online statt. Um den Link zum Livestream zu erhalten, ist eine Anmeldung erforderlich unter hce@uni-heidelberg.de.