Stimmen aus Osteuropa – wie Kriege Biografien verändern: Sie kam aus Mariupol

Ukrainische Flagge Pixabay/jorono 1037 Bilder

Im Rahmen von vier moderierten Lesungen kommen Autorinnen und Autoren mit Wurzeln in Osteuropa zu Wort: Irina Scherbakowa, Aka Mortschiladse, Andrej Kurkow und Natascha Wodin. Durch ihre Herkunft aus der Ukraine, Georgien und Russland und ihr Schreiben zum Thema Krieg und dessen Folgen für Biografien und Familienkonstellationen positionieren sie ihre Stimmen für Europa und gegen den Krieg.

Die Stadt Mariupol am Schwarzen Meer ist spätestens seit den Ereignissen im Frühjahr ein Inbegriff für die Zerstörungen im Ukraine-Krieg. Als Natascha Wodins Buch 2017 erschien, war die Krim bereits von Putin annektiert. Dennoch war für viele unvorstellbar, dass sich manche Ereignisse in so beängstigender Weise durch den Angriffskrieg auf die Ukraine wiederholen würden. Diktatur, Krieg, Vertreibung, Zwangsarbeit – Natascha Wodins Schicksal steht für das von Millionen von Menschen im 20. Jahrhundert. Es steht auch für die Suche nach Trost und Halt, für Natascha Wodin war und ist es die Musik.

Ein Abend mit Natascha Wodin und Mitgliedern der Dresdner Philharmonie

Musik: Werke von Gluck, Massenet und Tschaikowski sowie ukrainische Lieder

  • Natascha Wodin, 1945 als Kind sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth/Bayern geboren, wuchs nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in einem katholischen Mädchenheim auf. Für ihre Romane wurde sie vielfach ausgezeichnet. Zuletzt erschien ihr Roman „Nastjas Tränen“. Natascha Wodin lebt in Berlin und Mecklenburg.

Moderation:

  • Bettina Baltschev, Journalistin

Achtung! Eintritt: 25/17/ 9 €, | Nutzende der Städtischen Bibliotheken und der SLUB Dresden erhalten bei Vorlage ihres Nutzerausweises ein Ticket á 17 € am Ticketschalter der Philharmonie im Kulturpalast , Philharmonie-Abonnenten erhalten 20% Ermäßigung | Schüler und Junge Leute (Azubis, Studierende etc. unter 30 Jahren): 9 €

Anmeldung zu dieser Veranstaltung (externer Link): hier klicken

Informationen zur gesamten Reihe bitte hier klicken

Eine Literaturreihe der Städtischen Bibliotheken Dresden, der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen. In Zusammenarbeit mit der Dresdner Philharmonie.