Mit KI potenziell schädliche Insekten im Wald aufspüren

Tharandter Wald im Winter TU Dresden

Wie können potenziell schädliche Insekten im Wald erkannt werden, bevor sie sich massenhaft vermehren? Diese Aufgabe wird im Projekt „ForstView – Frühzeitige Erkennung forstschädlicher Insekten“ unter der Leitung der Professur für Waldschutz der TU Dresden zusammen mit Partnern aus dem Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und Industriepartnern von der IFU GmbH Privates Institut für Analytik mit einer innovativen Lösung angegangen.

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Erprobung eines modernen und effektiven Sensorikverfahrens für die Früherkennung vor allem der Schmetterlinge Nonne (Lymantria monacha), Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) und des Borkenkäfers Großer Buchdrucker (Ips typographus) im Wald. Selbst geringe Spuren typischer Geruchsmuster in den verschiedenen Entwicklungsstadien von diesen Insekten sollen mit Hilfe der Ionenmobilitätsspektrometrie (IMS) erfasst und durch Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) zugeordnet werden. Bei Erfolg des Verfahrens soll es auf weitere Insektenarten und Geruchsquellen in Wäldern erweitert werden.

Eiablage der Nonne (Lymantria monacha). TU Dresden

Das Zentrum für Produktionstechnik und Organisation (CIMTT) an der TU Dresden untersucht Nutzeranforderungen für die Entwicklung eines tragbaren Handgerätes unter Berücksichtigung anerkannter Standards der Ergonomie und ist im Projekt für die Aufbereitung der Forschungsergebnisse für die Öffentlichkeit und den Transfer der Ergebnisse in die Praxis verantwortlich.