Wer sich für einen Studiengang im Bereich der erneuerbaren Energien entscheidet, investiert in die Zukunft. „Das lohnt sich“, ist sich Prof. Dr. Klaus Vajen, Sprecher der Hochschulgruppe des Netzwerks #StudyGreenEnergy, sicher. „Man kann damit bei einer ganz großen Sache dabei sein – nämlich beim Umbau des fossilen zu einem regenerativen Energiesystem“, so der Fachmann für Solar- und Anlagentechnik der Universität Kassel.
Der Studiengang „Regenerative Energiesysteme“ an der Hochschule Bochum, der zum Wintersemester 2022/23 erfolgreich mit 30 höchst motivierten Studierenden startete, lehrt, wie mithilfe erneuerbarer Energien Strom und Wärme klimaschonend bereitgestellt und mit neuen Gebäudeenergie- und Mobilitäts-Konzepten effizient genutzt werden können. Und wie durch innovative Energienetze und -speicher die Herstellung und der Verbrauch von Energie intelligent miteinander verknüpft werden kann.
„Regenerative Energiesysteme“ ist ein sehr praxisnaher Studiengang: Projektaufgaben und Planspiele, Praktika und Exkursionen ziehen sich durch das gesamte Studium. Die Basismodule vermitteln breites Grundwissen in Natur- und Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Informatik, aber auch in BWL und im Hinblick auf die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft. Mit den Wahlmodulen können eigene Schwerpunkte gesetzt werden z.B. in den Bereichen Geothermie, Gebäudeenergietechnik oder Mobilitätssysteme oder auch Vernetzung und Digitalisierung von Energiesystemen.
Trotz der Notwendigkeit, dem Fachkräftemangel vor allem in diesen Bereichen entgegenzuwirken, sinken im deutschsprachigen Raum die Studierendenzahlen. Deshalb informiert das Netzwerk #StudyGreenEnergy, zu dem neben der Hochschule Bochum zahlreiche weitere Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz gehören, bei einem digitalen Info-Event am 26. Januar um 16 Uhr über die verschiedenen Studienangebote in Sachen regenerativer Energie.
Klaus Russell-Wells, Betreiber des preisgekrönten YouTube-Kanals „Joul“, auf dem er wissenschaftliche Themen rund um erneuerbare Energien in Videos aufbereitet, führt in der Veranstaltung Interviews mit Ingenieur*innen, die ihre Erfahrungen in der Branche mitteilen. Warum sollte man erneuerbare Energien studieren? Wie ist die aktuelle Situation in der Energieversorgung? Wie läuft so ein Studium eigentlich ab? Welche Aufgabenbereiche übernimmt man damit später – und wie sehen die Jobchancen generell aus? Diese und weitere Fragen beantwortet #StudyGreenEnergy. Per Kommentarfunktion können Fragen zudem direkt in den Chat gestellt werden. Im Anschluss informieren die beteiligten Hochschulen über ihre individuellen Angebote.
Zum Thema: Das Netzwerk #StudyGreenEnergy setzt sich aus Mitgliedern der Hochschulgruppe der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS) zusammen. Neben der Hochschule Bochum sind auch die Fachhochschule Münster, die Hochschule Düsseldorf, die Technische Hochschule Ingolstadt, die Uni Kassel, die Fachhochschule Erfurt, die Hochschule Stralsund, die OTH Amberg-Weiden, die Hochschule Nordhausen, die Fachhochschule Südwestfalen, die TH Aschaffenburg, die Hochschule Hamm-Lippstadt, der Umwelt-Campus Birkenfeld, die Hochschule Osnabrück, die HAW Hamburg, die Hochschule Ruhr West, die Berner Fachhochschule, die Hochschule Biberach, die Hochschule Trier, die Technische Hochschule Ulm und viele andere beteiligt.
Weitere Informationen zu dem Aktionstag findet man online unter: www.studygreenenergy.eu