Gemeinsamer Klimaschutz in Berlin

HWR Berlin und Berliner Senat schließen Klimaschutzvereinbarung ab. Mit vielfältigem Maßnahmenkatalog will die Hochschule Energie sparen und CO2-Emissionen reduzieren. Sylke Schumann / HWR Berlin

Der Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) Prof. Dr. Andreas Zaby, und die Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Bettina Jarasch, haben eine Klimaschutzvereinbarung unterzeichnet. Damit bekennt sich die Hochschule mit ihren Standorten in Schöneberg und Lichtenberg zu den Klimaschutzzielen des Landes Berlin. Laut Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz soll die Hauptstadt bis zum Jahr 2045 klimaneutral sein. Hierzu ist eine deutliche Reduzierung der CO2-Emissionen notwendig.

„Die HWR Berlin nimmt ihre Rolle beim Klimaschutz sehr ernst. Das beschränkt sich nicht nur auf die Reduktion der Emissionen unseres Hochschulbetriebs, sondern bezieht sich vor allem auch auf unseren Anspruch, unsere Studierenden mit den notwendigen Kompetenzen auszustatten, damit sie den Klimaschutz in den Betrieben ihrer zukünftigen Arbeitgeber ausbauen können. Auch in unserer Forschung und im Transfer in die Unternehmen und Verwaltungen legen wir einen Schwerpunkt auf den nachhaltigen Schutz von Klima und Umwelt“, sagt Zaby.

Um die Gesetzesvorgaben zu erreichen, unternimmt die HWR Berlin auf Grundlage der Klimaschutzvereinbarung geeignete Schritte. So sollen etwa durch Energie- und Ressourceneffizienz beim Gebäudebetrieb und bei betrieblichen Prozessen die mit dem Energieverbrauch verbundenen CO2-Emissionen bereits bis Ende 2032 um mindestens 20 Prozent gegenüber 2019 gesenkt werden.

Der weitere Maßnahmenkatalog reicht von der systematischen bereichsspezifischen Verbrauchserfassung und -steuerung für die Etablierung eines Energiemanagements, über die Verbesserung der Energieeffizienz der IT-Infrastruktur (Green-IT), bis zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität und dem Ausbau der Blüh- und Vegetationsflächen auf und rund um den Campus in Schöneberg. Zudem werden derzeit die baulichen Voraussetzungen geprüft, um weitere Solaranlagen auch auf den denkmalgeschützten Gebäuden der HWR Berlin zu installieren und ein Nachhaltigkeitszertifikat erarbeitet. Im Rahmen des Wettbewerbs „Nachhaltige Hochschule“ sind Studierende aufgerufen, weitere umsetzungsfähige Ideen für einen nachhaltigeren Campus einzureichen.

„Wir können und wollen als Hochschule durch Lehre, Forschung und Transfer einen Beitrag zur Kompetenzentwicklung und Wissensvermittlung leisten. Hier knüpft die HWR Berlin an eine lange Historie von Lehre und Forschung im Bereich Nachhaltigkeit an, die wir ausbauen und stärken möchten“, betont die Vizepräsidentin für Nachhaltigkeit der HWR Berlin, Prof. Dr. Silke Bustamante.

Die Senatsverwaltung für Wissenschaft begleitet den Prozess der klimagerechten Ertüchtigung von Hochschulgebäuden und arbeitet mit Nachdruck daran, das Berliner Energiewendegesetz sowie die Klima- und Nachhaltigkeitsziele der Bundesregierung gemeinsam mit den Hochschulen umzusetzen. Inzwischen haben fast alle staatlichen Berliner Hochschulen und die Charité-Universitätsmedizin Klimaschutzvereinbarungen abgeschlossen. Die drei künstlerischen Hochschulen arbeiten daran.

„Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind in Forschung, Lehre und Betrieb der HWR Berlin fest verankert. Die HWR Berlin ist sich ihrer Verantwortung bewusst, einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation unserer Gesellschaft zu leisten – nicht nur durch die Steuerung des ökologischen Fußabdrucks im Hochschulbetrieb, sondern auch durch die Vergrößerung des sozio-ökologischen Handabdrucks durch Wissensgenerierung-, Vermittlung und Verbreitung. Mit der Klimaschutzvereinbarung verpflichten wir uns selbst, einen Teil der durch uns angestrebten Maßnahmen im Bereich Klimaschutz erfolgreich umzusetzen“, sagt Silke Bustamante.

Bereits im Oktober 2021 hat die Hochschule im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie einen Maßnahmenkatalog zum Energiesparen und zur CO2-Reduzierung auf den Weg gebracht, der in die jüngst unterzeichnete Vereinbarung mit dem Berliner Senat eingeflossen ist.