Seit einem Jahr arbeitet das Landeskompetenzzentrum Wasserstoffforschung Schleswig-Holstein (HY.SH) gefördert durch das Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur Schleswig-Holstein (MBWFK) unter dem Dach der gemeinnützigen Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH). Für den schnelleren Aufbau von zusätzlichen Wasserstoff-Fachkompetenzen an den Hochschulen des Landes wurde das HY.SH zusätzlich mit dem Landesförderinstrument „H2Fonds – Zeit für Wasserstoff!“ ausgestattet. Nun ziehen das zuständige Ministerium und die EKSH ein Zwischenfazit.
“Ich freue mich sehr darüber und gratuliere allen Beteiligten in EKSH und HY.SH, dass es innerhalb eines Jahres schon so gut gelungen ist, in einem ersten Schritt das HY.SH in der schleswig-holsteinischen Wissenschaftslandschaft als kompetente Anlaufstelle für die zukunftsweisende Wasserstoffforschung fest zu etablieren. Der große Zuspruch für die Veranstaltungen des HY.SH und das wachsende Interesse an den Fördermöglichkeiten des H2Fonds belegen, dass wir damit die Interessen und Möglichkeiten unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich der Wasserstoffforschung nun noch gezielter ansprechen und unterstützen können.
Wir wollen aber auch zukünftig mit der zunehmenden Dynamik der Energiewendeforschung weiter mithalten und unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch über die Landesgrenzen hinaus bestmögliche Forschungs- und Kooperationsmöglichkeiten eröffnen. Deshalb werden wir als nächsten Schritt unsere erfolgreichen Kompetenz- und Netzwerkeinrichtungen im Bereich der gesamten Energiewendeforschung noch enger zusammenführen und so auf die zukünftigen Anforderungen von Energiewende, Klimaschutzzielen und Wissenschaft optimal ausrichten.” betont Wissenschaftsministerin Karin Prien.
In der dritten Vergaberunde hat das HY.SH erst kürzlich sechs weitere Förderzusagen für Wasserstoffforschungsprojekte in Schleswig-Holstein erteilt. Über die Vergabe der H2Fonds-Förderungen entscheidet in regelmäßigen Abständen eine Fachjury, deren Expertise aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung zusammengesetzt ist.
„In den vergangenen zwölf Monaten haben wir dreizehn Forschungsanträge bewilligt. Insgesamt ergibt sich ein Fördervolumen von rund 313.000 Euro.“ berichtet EKSH-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Frank Osterwald, selbst Mitglied der Fachjury, zufrieden und ergänzt: „Mit jeder Vergaberunde haben wir mehr Anträge erhalten. Die Wasserstoffforschung in Schleswig-Holstein nimmt erkennbar Fahrt auf und immer mehr Kolleginnen und Kollegen erkennen die Relevanz von Wasserstoffanwendungen für ihr Forschungsgebiet!“
EKSH und MBWFK verfolgen mit dem HY.SH jedoch nicht nur das Ziel Wasserstoffforschung finanziell zu fördern, ebenso wichtig ist die Vernetzung der Wasserstoffforschenden untereinander. Dafür bietet das HY.SH regelmäßig wiederkehrende Veranstaltungen an. Ein stark nachgefragtes Format ist die online stattfindende HY.SH Lunch-Break: Jeden Monat präsentiert eine Forscherin oder ein Forscher innerhalb weniger Minuten das eigene Wasserstoff-Forschungsthema. Zusätzlich fand im Jahr 2022 das erste Wasserstoff-Symposium in Präsenz in Heide statt; weitere sollen folgen. Insgesamt hat das HY.SH in den vergangenen zwölf Monaten 13 Veranstaltungen mit zusammen rund 1.100 Teilnehmenden veranstaltet. Ministerin Prien und Geschäftsführer Osterwald sind angesichts der großen Nachfrage sehr erfreut über den Erfolg des Angebots.
Weitere Informationen finden Sie unter www.hysh.de. Der nächste Antragsstichtag für Förderungen im Rahmen des „H2Fonds – Zeit für Wasserstoff!“ ist am 1. Juni 2023. In begründeten Fällen sind Antragsstellungen auch außerhalb dieser Frist möglich.