Die TH Bingen und der BBN tagen zum Thema „Naturschutz im Wald“. Expertinnen und Experten geben Einblicke, wie der Naturschutz in der Region effizient umgesetzt werden kann.
Mit einem Anteil von 42,3 Prozent gehört Rheinland-Pfalz zu den waldreichsten Bundesländern in Deutschland. Dementsprechend bedeutend sind die Wälder für die Region. Doch wie kann angesichts des Klimawandels die Natur geschützt werden? Zu dieser Frage tagen die Technische Hochschule (TH) Bingen und der Bundesverband Beruflicher Naturschutz (BBN) am Mittwoch, dem 17. Oktober 2018, auf dem Hochschulcampus in Büdesheim. Referentinnen und Referenten aus der Forschung und der Arbeitspraxis diskutieren mit den Gästen unter anderem über Biodiversität, Gehölzverwendung und Artenschutz.
Biodiversität und Artenschutz
Bereits im letzten Jahr tauschten sich die Expertinnen und Experten aus dem Naturschutz mit einer anderen Fachdisziplin aus: der Wasserwirtschaft. „Naturschutz arbeitet immer interdisziplinär und das greifen wir bei der Tagung auf“, sagt Professorin Elke Hietel von der TH Bingen. Auch diesmal geht der Blick über den Tellerrand, denn die Umweltschützer solllen mit der Forstwirtschaft zusammenarbeiten. Professorin Hietel, die den Themenblock „Biodiversität und Artenschutz“ moderiert, erklärt: „Naturschutz kann sich nicht alleine auf die landwirtschaftlich genutzte Fläche beziehen, sondern muss zusammen mit der Forstwirtschaft im Wald stattfinden.“ Die Expertinnen und Experten beleuchten dazu aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft und Arbeitspraxis. Wie viel Wald sollte nutzungsfreie Wildnis sein? Wie viel Holz kann gefällt werden? Welche Baumarten brauchen wir? Dies sind einige der Fragen, die die Tagung aufgreift. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich anschließend an einer Diskussionsrunde beteiligen.
Tagung „Naturschutz im Wald“
17. Oktober 2018 | 9:00 bis 16:30 Uhr | TH Bingen, Campus Bingen-Büdesheim