Von der Orangen Revolution im Jahr 2004 bis zur russischen Invasion am 24. Februar hat sich die ukrainische Gesellschaft radikal verändert. Veränderungen, die die Künstler*innen dieses Landes zu interpretieren versucht haben, indem sie nicht nur mit neuen Formen der künstlerischen Produktion, sondern auch mit neuen Formen der kollektiven Arbeit experimentiert haben. Die Künstler, so die Kuratorin Lesia Kulchynska „waren sich bewusst, dass die Modelle, die für frühere Generationen funktioniert hatten, nicht mehr anwendbar waren und dass radikal andere, neue Modelle erfunden werden mussten.
„Eine radikal andere Gesellschaft: Ukrainische Kunst im Licht der Revolution und im Schatten des Kriegs”
Sprache: Englisch und Italienisch
Preis: auf Anmeldung. Der Eintritt wird nach Verfügbarkeit der Sitzplätze gewährt
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ADRESSE
Rom, Auditorium des Goethe-Instituts: Via Savoia, 15,00198 Rom
Ein charakteristisches Merkmal der ukrainischen Kunst dieser Zeit ist der Wunsch, nicht nur Kunstwerke zu schaffen, sondern auch die Gesellschaft neu aufzubauen. Wertvoll an der Erfahrung der Orangen Revolution sind die Praktiken. Praktiken der Solidarität, der gegenseitigen Unterstützung, des kollektiven Handelns und nicht zuletzt der praktischen Umsetzung des Rechts auf Stadt und ihre öffentlichen Räume als Räume, die den Bürgern gehören und die als Arena des politischen Kampfes dienen können.”
Ein Jahr nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine zieht die ukrainische Kuratorin Lesia Kulchynska mit einem Videovortrag Bilanz zu den Auswirkungen des Krieges auf die Kunstwelt und zur Rolle der Künstler in der Ukraine heute. Anschließend führt sie ein Gespräch mit der Leiterin des Kunstbereichs des Istituto Svizzero di Roma Gioia Dal Molin, moderiert von Guido Talarico, Chefredakteur der Zeitschrift Inside Art.
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