Emissionsfreie Hinterlandverkehre; Effiziente Lagerung in Seehafen-Containerterminals; Beobachtung und Quantifizierung von Seehundpopulationen auf Sandbänken des Wattenmeers; Autonome maritime Robotersysteme; KI-basiertes Energiemanagement für Schiffe mit Gleichspannungs-Energienetzen; Brandsichere und biobasierte Faserverbundstoffe; Nachhaltige Energieversorgung an Bord: Diese und weitere Themen bildeten den Mittelpunkt des diesjährigen Maritime Research Forums, in dem junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Projekte vorstellten, die sich mit der nachhaltigen Nutzung maritimer Ressourcen befassen.
Rund 100 Teilnehmende aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutierten beim Maritime Research Forum, über den Dächern Bremens in exklusiver Lage im obersten Stockwerk des AB-Gebäudes der Hochschule Bremen (HSB).
Frau Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen, sagte in ihrem Grußwort: „Unsere Stadt ist ein idealer Ort für das Maritime Research Forum – eine Kooperation zwischen der HSB und dem Deutschen Maritimen Zentrum, zu dessen Mitgliedern Bremen zählt. Denn Bremen ist in Deutschland der Wissenschaftsstandort mit dem größten Umfang an maritimen und marinen wissenschaftlichen Disziplinen und Fächern. Das diesjährige Maritime Research Forum diskutiert über Projekte zur nachhaltigen Nutzung und zum Schutz der Meere, für die maritime Branche und damit auch für die Häfen der Zukunft.“
„Für die Nutzung der Meere durch die maritime Wirtschaft ist Nachhaltigkeit eine zentrale Anforderung“, sagte Rektorin Prof. Dr. rer. pol. Karin Luckey. „Das Maritime Research Forum ist ein innovatives Format, um Projekte und Lösungsvorschläge für eine nachhaltigere Zukunft in der maritimen Wirtschaft zu diskutieren. Wir freuen uns daher sehr, dass die HSB mit ihrem maritimen Forschungs- und Studienbereich die diesjährige Veranstaltung mit dem Deutschen Maritimen Zentrum in Kooperation durchführt.“
Das Maritime Research Forum ist ein 2018 vom Deutschen Maritimen Zentrum entwickeltes Veranstaltungsformat, mit dem der unmittelbare Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft über Zukunftsthemen und neue Technologien im maritimen Sektor befördert werden soll.
„Wir wollen einen Beitrag zur bundesweiten Vernetzung maritimer Forschung leisten und führen das Forum daher jedes Mal mit einem anderen Wissenschaftspartner gemeinsam durch“, so Claus Brandt, Geschäftsführer des Deutschen Maritimen Zentrums.
Die auf Basis eines Call for Papers von einer Jury ausgewählten Wissenschaftler*innen kommen von: Christian-Albrechts-Universität (CAU) Kiel; Extrality; Fraunhofer CML, IGP, IFAM und IKTS; Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL); Jade Hochschule; Thünen-Institut für Ostseefischerei; Technische Universität Hamburg; Technische Universität München und der Universität Hamburg.
„Die verschiedenen ausgewählten Projekte präsentieren die große Themenvielfalt der maritimen Wissenschaften“, sagt Runa Jörgens, Leiterin Themen und Projekte im Deutschen Maritimen Zentrum. Die Wissenschaftler stellen Ihre Arbeiten in fünf Stationen vor: Hafen & Hinterland, Schiffsauslegung/-optimierung, Detektion, Marine Biologie und Operativer Schiffsbetrieb.