Elektromobilität: Fachkräfte für das Batterie-Ökosystem

Exzellente Fachkräfte entlang der Wertschöpfungskette der Batterie sind das Ziel des Qualifizierungsprogramms QualiBattBW e-mobil BW / touchwert

Der Umstieg auf die Elektromobilität, egal ob bei Pkw, leichten Nutzfahrzeugen oder schweren Lkw, verändert den Wirtschaftsstandort Deutschland und speziell die stark von der Automobilwirtschaft geprägte Region Baden-Württemberg mit ihren zahlreichen kleinen und mittleren Unternehmen. Gefragt sind exzellente Fachkräfte entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette. Maßnahmen, um diese zu qualifizieren, sind das Ziel des Projekts „Qualifizierungsmaßnahmen Batterieökosystem Baden-Württemberg“ (QualiBattBW), an dem auch das Institut für Photovoltaik (ipv) der Universität Stuttgart beteiligt ist.

Ziel von QualiBattBW ist es, den Standort Baden-Württemberg und Deutschland durch die Vernetzung der Akteure nachhaltig zu stärken und eine exzellente und ausreichend große Basis an Fachkräften entlang der Wertschöpfungskette der Batterie aufzubauen.

„Aktuell werden große Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Batteriezellfertigung getätigt, um die Kompetenzen entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette aufzubauen“, sagt Franz Loogen von der Landesagentur e-mobil BW, die das Vorhaben koordiniert. „Damit steigt der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitenden in den Unternehmen. Genau hier setzt QualiBattBW an und entwickelt Qualifizierungsmaßnahmen für die baden-württembergische Automobilindustrie und das Kfz-Gewerbe.“

QualiBattBW in der Umsetzung

Die Projektpartner von QualiBattBW erarbeiten ein modulares und flexibel einsetzbares Qualifizierungsangebot und werden Wirtschaft, Wissenschaft und den Bildungsbereich im Ökosystem der Batterie eng miteinander verzahnen. Die komplexen inhaltlichen Sachverhalte des Themengebiets werden auf eine verständliche und anschauliche Art und Weise mit entsprechenden Lehrmethoden vermittelt. Zudem sind Industrie, Verbände und Sozialpartner aus Baden-Württemberg über eine assoziierte Partnerschaft eingebunden und sorgen für eine Breitenwirkung in den Unternehmen und bei den Beschäftigten.

ipv entwickelt die Lehrmodule

Die Aufgabe des ipv besteht dabei in der Entwicklung von Lernmodulen, was sowohl das Herausarbeiten der relevanten Inhalte als auch deren ansprechende Ausarbeitung umfasst.

„Batteriespeichersysteme spielen nicht nur für die Elektromobilität, sondern auch fürs Gelingen der Energiewende eine entscheidende Rolle“, betont Prof. Peter Birke, der Leiter des Fachgebiets Elektrische Energiespeichersysteme am ipv. „Bisher ist die fachspezifische Ausbildung und die Bereitstellung geeigneter Lehrmaterialien viel zu kurz gekommen. Diese entscheidende Lücke möchten wir mit dem Projekt QualitBattBW in den kommenden Jahren schließen, um Deutschland und Europa zu führenden Batteriestandorten aufzubauen.“