Onlineveranstaltung zu Jüdisch-ukrainischen Themen

Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus

In dieser kostenlosen Online-Veranstaltung möchten wir jüdisch-ukrainische Sichtweisen auf die Gedenk- und Erinnerungskultur in der Ukraine und in Deutschland diskutieren.

Gemeinsam mit der Historikerin Dr. Franziska Davies blicken wir zunächst auf die historische Dimension des Holocaust in der Ukraine: Von den ca. 2,7 Millionen ukrainischen Jüdinnen und Juden wurden während des Zweiten Weltkriegs ca. 1,5 Millionen ermordet. Wie sah die Erinnerungskultur in der Ukraine, geprägt durch die sowjetische Politik des „organisierten Vergessens“ aus? Was änderte sich nach dem Zerfall der Sowjetunion?

Mit der Psychologin Marina Chernivsky (AMCHA Deutschland e.V./ OFEK e.V./ Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment) wollen wir über das transgenerationale Trauma jüdisch-ukrainischer Überlebender sprechen. Wie beeinflusst die Shoah bis heute das Leben der Überlebenden und ihrer Familien? Welche Auswirkungen hat der russische Angriffskrieg auf sie?

In der darauf anschließenden Diskussionsrunde mit Lena Prytula (Gemeinderat Nürnberg und jüdische Aktivistin) sprechen wir auch über die Gedenkkultur und Forderungen an Politik und Zivilgesellschaft in Deutschland: Wie kann eine partizipatorische Erinnerungskultur aussehen, auch um einem Antisemitismus im Heute entschieden entgegenzutreten?

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kompetenzzentrum für Demokratie und Menschenwürde mit Sitz in der Domberg-Akademie (gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus) und dem Demokratieprojekt „AWO l(i)ebt Demokratie“ des AWO Landesverbands Bayern e.V. „AWO l(i)ebt Demokratie“ ist Teil des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ und wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat.

Links:
www.awo-bayern.de
 www.domberg-akademie.de