Die Europa-Universität Flensburg hat das „Center for Research on Sustainability and Transformation“ (CREST) gegründet. Das inter- und transdisziplinäre Forschungszentrum bündelt die wissenschaftliche Expertise der Universität zu den Herausforderungen einer Welt, in der Klimakrise, Biodiversitätsverlust, soziale Ungleichheit und Versorgungskonflikte voranschreiten und gesellschaftliche Transformationen notwendig sind
„Das neue Zentrum erforscht problem-, prozess- und lösungsorientiert sowie praxisnah die sozialen, ökonomischen und ökologischen Dimensionen, Ursachen und Folgen aktueller Krisen rund um Ernährungssicherheit, Rohstoffkonflikte und laufender Transformationen wie der Energie- oder Mobilitätswende“, erklärt die geschäftsführende Direktorin des Forschungszentrums, Prof. Dr. Sybille Bauriedl, „dabei nehmen wir unterschiedliche Reichweiten in den Blick: Von der Maßstabsebene individueller menschlicher Bedürfnisse über regionale Versorgungsstrukturen bis hin zu den planetaren Grenzen.“
Das Forschungszentrum will den Übergang in eine nachhaltige Zukunft unterstützen. Die Wissenschaftler:innen untersuchen daher ökologische Maßnahmen sowie sozio-technische und soziale Innovationen zur Bearbeitung der multiplen Herausforderungen der Gegenwart und vermitteln deren Nachhaltigkeitspotenziale. Themen wie Lebensstile und Grundbedürfnisse, Wissen und Emotionen, Energie und Stoffströme, Postwachstum und Hierarchisierungen im Mensch-Natur-Verhältnis stehen entsprechend im Fokus.
Stets als Querschnittsthema aus natur-, technik-, sozial- und geisteswissenschaftlicher Perspektive: Die normativen Dynamiken von Gerechtigkeit und Globalisierung. „Die Ergebnisse unserer Forschung sollen sowohl praxisrelevant sein als auch die Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung voranbringen. Dazu wird das Zentrum in der ersten Phase sowohl die Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren als auch die internationale wissenschaftliche Vernetzung ausbauen. Besonderes Augenmerk legt das Zentrum auf die Einwerbung und Durchführung drittmittelfinanzierter Forschungsprojekte, einen Wissenstransfer sowie auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“, betont Direktorin Bauriedl.