Im Rahmen des Förderprogramms „Forschung für den Klimaschutz“ stellt die Vector Stiftung jedes Jahr 1,4 Millionen Euro für Projektideen zur Verfügung, die zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beitragen. In diesem Jahr konnten vier Projekte mit äußerst unterschiedlichen Ansätzen überzeugen.
Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT) beschäftigt sich mit Technologien zur Entnahme von CO2 aus Industrieemissionen oder aus der Luft. Um die zugrundeliegenden Prozesse möglichst wirtschaftlich und umweltfreundlich zu gestalten, kombinieren und erforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Einsatz von Mikrowellentechnik und Vakuum-Wechsel-Desorption.
Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird ein Reaktorkonzept für den Anschluss an Biogasanlagen entwickelt. Durch die Einleitung von Biogas in einen mit flüssigem Zinn befüllten Reaktor sollen der Energieträger Wasserstoff sowie industriell wertvolle Rohstoffprodukte, wie Kohlenstoff oder Synthesegas, erzeugt und zugleich Netto Negative Emissionen erzielt werden.
Der Energieversorgung der Zukunft widmen sich Forschende der Universität Freiburg. Sie befassen sich mit dem Konzept der Wärmebatterien auf Basis von Verdünnungsenergie. Ein bisher wenig erforschtes Gebiet, das die Bereitstellung von kohlenstoffneutraler Wärme ohne Abfallprodukte ermöglichen soll.
An der Hochschule Mannheim wird an innovativen Verfahren zur klimaneutralen Produktion von Nähr- und Nutzstoffen gearbeitet. Ein neuartiges CO2-fixierendes Bakterium ermöglicht die Produktion von proteinreicher Biomasse, die als Futtermittelzusatz für die Aquakultur oder Nutztierzucht genutzt werden kann. Dies könnte den ökologischen Fußabdruck der Fisch- und Fleischproduktion erheblich reduzieren.
Mehr zu den geförderten Projekten unter https://vector-stiftung.de/projekte/
Weitere Informationen zur Ausschreibung „Forschung für den Klimaschutz“ unter https://vector-stiftung.de/foerderbereiche/#ausschreibungen