Extremwetterereignisse, Artenrückgang und Medikamentenrückstände stellen vermehrt Herausforderungen für Gewässer-Ökosysteme dar. Wissenschaftliche Lösungen für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser erarbeiten die deutschlandweit führenden Experten des Zentrums für Wasser- und Umweltforschung (ZWU) der Universität Duisburg-Essen (UDE). Im Februar dieses Jahres setzte sich das Team mit dem Clusterantrag REASONS in der ersten Runde des Exzellenzwettbewerbs durch. Ihr Forschungsprojekt konzentriert sich auf die Entwicklung eines nachhaltigen Konzepts für das Flussmanagement, um sicherzustellen, dass die Ökosysteme trotz Klimawandel und menschlicher Einflüsse künftig funktionieren können.
Beim ZWU Water Day geben die Experten des Netzwerks spannende Einblicke in die Wasserforschung. Den Auftakt macht Prof. Dr. Hans-Peter Grossart (Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei – IGB) mit einer Keynote zum Thema mikrobielle Vielfalt in aquatischen Systemen. Anschließend gestalten die Nachwuchsforschenden der Water Graduate School des ZWU den Vormittag. Annabell Hüsken, Michael Leupold und Henrike Walther geben Einblicke in die Themen Biodiversität, Wasserqualität und den urbanen Wasserkreislauf.
Am Nachmittag durchleuchtet Prof. Dr. Torsten C. Schmidt in seinem Vortrag „Liquid Lies“ welche Heilsversprechen es zum Thema Wasser so gibt und wie man unwissenschaftichen Humbug erkennen kann. Weitere Vorträge halten Prof. Dr. Ruben-Laurids Lange (Westfälische Hochschule) und Dr. André Soares (UDE).
Ein wichtiger Bestandteil des Programms ist der Netzwerkaustausch, bei dem sich Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft präsentieren und zu interdisziplinärem Dialog einladen. Darunter der Ruhrverband, die Emschergenossenschaft und Lippeverband, das IWW Zentrum Wasser, Chemstars.NRW und das Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik (IUTA).