Projektstart: „Klimafitte Berg- und Schutzwälder“

Projektkonsortium WINALP21 beim Workshop in Innsbruck mit Verbundprojektleiter Prof. Dr. Jörg Ewald (rechts) © BFW

Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten vor Kurzem einer Einladung des WINALP21-Projektkonsortiums nach Innsbruck. Referenten aus dem gesamten deutschsprachigen Alpenraum berichteten und diskutierten über vielfältige Themen von der Waldhistorie über Schutzwirkungen, zukünftige Waldtypen und ökophysiologische Anpassungen bis hin zu Waldbränden. Fachexperten begleiteten die Teilnehmenden zu einer halbtägigen Exkursion in die Wälder der Innsbrucker Nordkette. Das Verbundkonsortium nutzte diesen Tag zusätzlich zu einem internen Projekttreffen.

Forschungshintergrund

Das grenzüberschreitende Verbundprojekt WINALP21 – Bergwälder fit im Klimawandel untersucht die durch den Klimawandel besonders stark veränderten ökologischen Bedingungen im Gebirgsraum. Prof. Dr. Jörg Ewald https://www.hswt.de/joerg-ewald leitet dieses Projekt im Rahmen seiner HTA-Forschungsprofessur „Diversität und Funktionen von Gebirgsökosystemen“. Förderer des im Rahmen des INTERREG VI-A Programms Deutschland/Bayern – Österreich 2021 – 2027 finanzierten Projekts sind die Bayerische Forstverwaltung, die Ämter der Vorarlberger und Tiroler Landesregierungen sowie das Land Oberösterreich.

Ein Schwerpunkt des Forschungsvorhabens liegt auf der Abschätzung der Dürrerisiken, die mit zunehmender Hitze und Trockenheit immer höhere Lagen betreffen und die Anfälligkeit der Wälder gegenüber Störungen durch Borkenkäferbefall, Windwurf und Waldbrand erhöhen. Im Zuge dessen wird die Standorteignung für die aktuelle Waldvegetation neu bewertet, wobei auch zukünftige klimatische Bedingungen Berücksichtigung finden. Diese vorausschauende Anpassung der Bergwälder ist erforderlich, um ihre Nutz- und Schutzfunktionen auch in Zukunft zu gewährleisten.