Biosphärenreservate als UNESCO

Feierliche Unterzeichnung des Abkommens, mit dem das Institut für Biosphärenreservate (BRI) an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde in Deutschland als Institut der Kategorie 2 unter der Schirmherrschaft der UNESCO anerkannt wird. Christelle ALIX UNESCO/Christelle ALIX

Nach dem einstimmigen Beschluss der UNESCO-Generalkonferenz im November 2023 wurden am 19. Juni 2024 in Paris die Verträge für eine Schirmherrschaft der Weltorganisation über das Biosphere Reserves Institute (BRI) der brandenburgischen Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) durch die Botschafterin der ständigen Vertretung Deutschlands bei der UNESCO, Kerstin Pürschel, als Bevollmächtigte und ihrem Stellvertreter Dr. Axel Küchle sowie durch die UNESCO, vertreten durch die Generaldirektorin Audrey Azoulay und durch den Präsidenten der HNEE, Matthias Barth, unterzeichnet.

Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle: „Was für eine großartige Nachricht: Die UNESCO übernimmt die Schirmherrschaft für das Institut für Biosphärenreservate an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde! Die HNEE wird oft als ‘Deutschlands grünste Hochschule‘ bezeichnet – aber sie ist weit mehr als das: Sie erarbeitet Lösungen für die drängenden Fragen nach einer zukunftstauglichen Lebens- und Wirtschaftsweise – praxisnah, forschungsstark und zukunftsweisend.

Dafür gab es im vergangenen Jahr schon völlig verdient den Nachhaltigkeitspreis der Deutschen UNESCO-Kommission. Dafür gibt es jetzt die Schirmherrschaft der UNESCO für ein einmaliges Konzept: Das Institut für Biosphärenreservate bietet das erste englischsprachige Master-Programm zu Biosphärenreservaten weltweit an. Meine Empfehlung: Wer sich konkret für eine nachhaltigere Welt einsetzen möchte: Einfach nach Brandenburg kommen und an der HNEE studieren. Denn hier werden Lösungen für die Zukunft entwickelt.“

Die Schirmherrschaft wurde auf Antrag Deutschlands beschlossen und gilt für acht Jahre. Das Land Brandenburg unterstützt diese Kooperation maßgeblich. Ermöglicht wurde sie gemeinsam von der Deutschen UNESCO-Kommission und vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg mit wichtigen Vor- und Aufbauarbeiten – insbesondere durch das mit dem Zukunftsprogramm für die Fachhochschulen des Landes Brandenburg geförderten Innovations- und Karrierezentrum (IKC) „ProBioLaB“ der HNEE.

Die Unterzeichnung besiegelt die offizielle Anerkennung des BRI als Kategorie-2-Institut. Hochschulpräsident Prof. Matthias Barth: „Für mich ist die persönliche Zeichnung der Verträge durch die Generaldirektorin eine besondere Auszeichnung für die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen am BRI und ein Zeichen der Bedeutung, die die UNESCO diesem Institut zurechnet. Das zeigt, wie ernst die Themen Biosphärenreservate, Nachhaltigkeit, Bildung und Forschung genommen werden und wie viel sich die UNESCO von unserer Arbeit hier verspricht.“