
Die seit Februar anhaltende Trockenheit, die durch die geringen Schmelzwasserbeiträge aus den Alpen verschärft wird, führt derzeit dazu, dass die Wasserstände und Abflüsse in den Bundeswasserstraßen saisonal ungewöhnlich niedrig sind. Die Schifffahrt reagiert bereits und reduziert die Ladung an einigen Streckenabschnitten.
Am Oberrhein, wie zum Beispiel am Pegel Maxau bei Karlsruhe, wurde die schifffahrtsrelevante Niedrigwassermarke, die als Gleichwertiger Wasserstand bezeichnet wird, schon unterschritten. An den Mittel- und Niederrheinpegeln, darunter Köln oder Duisburg und an anderen Wasserstraßen wie der Donau, wird der Gleichwertiger Wasserstand derzeit noch nicht unterschritten.
Die 14-Tage- und 6-Wochen-Vorhersagen der Bundesanstalt für Gewässerkunde, die wir zusammen mit der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung für ausgewählte Pegel der Bundeswasserstraßen erstellen, zeigen, dass bis Mitte April die Wasserstände an den Bundeswasserstraßen noch weiter langsam zurückgehen werden.
Das könnte bedeuten, dass der schifffahrtsrelevante Gleichwertige Wasserstand an weiteren Pegeln vorübergehend unterschritten wird. Ab Mitte April bis Mitte Mai zeichnet sich laut unseren Vorhersagen zumindest für Rhein und Donau eine gewisse Entspannung der Niedrigwasserlage ab.