Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz hat sich heute mit der Verlängerung der Verwaltungsvereinbarung zum Aufbau und zur Förderung der Deutschen Allianz Meeresforschung befasst. Die 2019 zwischen dem Bund und den norddeutschen Ländern Hansestadt Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein geschlossene Vereinbarung läuft derzeit bis Ende 2025. Auf Basis einer externen Evaluation, die die Wirksamkeit und bisherige Zielerreichung positiv bewertet hatte, gibt es nun als Vorbereitung der im Koalitionsvertrag angekündigten Verstetigung eine Fortführung der DAM in ihrer bisherigen Form für eine zweijährige Übergangsphase bis Ende 2027 mit der Option einer zusätzlichen einjährigen Verlängerung bis 2028.
„Die Deutsche Allianz Meeresforschung ist ein Vorbild für gemeinsame Forschungsförderung von Bund und Ländern. Die Gutachter sind begeistert von Wissenschaft aus Norddeutschland. Daher freue ich mich, dass wir weiter verlässlich finanzieren und in die Verhandlungen über eine dauerhafte Finanzierung einsteigen werden. Wir schaffen damit die Grundlage, um zentrale gesellschaftliche Herausforderungen wie Küstenschutz, Energiewende und Meeresschutz wissenschaftlich fundiert anzugehen“, so der GWK-Vorsitzende und niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Falko Mohrs anlässlich der Sitzung der GWK in Berlin.
Die stellvertretende GWK-Vorsitzende und Bundesministerin für Forschung, Technologie und
Raumfahrt, Dorothee Bär, unterstreicht: „Wir gehen gemeinsam mit den norddeutschen
Ländern einen Schritt in Richtung der Umsetzung eines in der Hightech Agenda Deutschland
genannten Ziels: der Verstetigung der Deutschen Allianz Meeresforschung.
Meere und Ozean spielen eine zentrale Rolle für globale Klimaprozesse und zählen zu den
bedeutendsten Ökosystemen der Erde. Sie beeinflussen das Leben von Millionen von
Menschen. Mit den Forschungsmissionen der Deutschen Allianz Meeresforschung erhalten
und bündeln wir Wissen für den Erhalt dieser unserer Lebensgrundlage. Dadurch soll die
deutsche Meeresforschung auch international ein noch größeres Gewicht bekommen.“
In der Übergangsphase wird die DAM wie bisher gemeinsam durch den Bund und die
beteiligten Länder finanziert werden. Der Bund wird jährlich bis zu 15 Millionen Euro für
Aktivitäten der DAM im Wege der Projektförderung zur Verfügung stellen und die beteiligten
Länder einen Anteil von 3,75 Millionen Euro übernehmen.
Gemeinsamer Einsatz für Küsten, Meere und Ozeane
„Wir freuen uns sehr über den Rückhalt und die Unterstützung durch die GWK! Der Entscheid zur Verlängerung sowie die geplante Verstetigung der DAM geben uns Planungssicherheit, um unseren Einsatz für das Meer lückenlos fortzusetzen.“, erklärt Joachim Harms, Vorstandsvorsitzender der DAM. Ziel der DAM ist, Handlungswissen zu gesellschaftlich relevanten Meeresthemen bereit zu stellen – als Grundlage für politische und gesellschaftliche Entscheidungen. „Wir bedanken uns bei den Mitgliedern der GWK herzlich für ihr Vertrauen in die deutsche Meeresforschung und den gemeinsamen Weg zu einem nachhaltigeren Umgang mit Küsten, Meeren und Ozeanen.“
