Modellprojekt für Kultur im ländlichen Raum geht in die dritte Runde

„LandKulturPerlen“ stärken Kulturelle Bildung in den Landkreisen Kassel und Schwalm-Eder © Unsplash/Rainier Ridao

Wie die hessische Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn heute bekannt gab, wird das Modellprojekt „LandKulturPerlen“ auch 2019 fortgesetzt. Als „LandKulturPerlen – Nord“ wird das Projekt die Kulturelle Bildung in den nordhessischen Landkreisen Kassel und Schwalm-Eder stärken und Kulturakteure vor Ort unterstützen. Gefördert werden bis zu 15 Projekte mit je bis zu 1.000 Euro. Förderfähig sind Projekte, die sich mit Kunst und Kultur beschäftigen und Menschen einladen, ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Ziel der „LandKulturPerlen“ ist es, bestehende Kulturarbeit sichtbar zu machen, Akteure zu vernetzen und Impulse für gemeinsame Kulturelle Bildungsarbeit zu geben.

Landkulturperlen in Ehrenberg-Rhön Foto: KUMiHessen

Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn: „Die Kultur im ländlichen Raum hat viele Facetten: Ob Kleinkunsttheater, Erzähltage, Gesangverein, Mini-Musical, Heimatmuseum oder integrativer Theaterworkshop. Mit dem Modellprojekt möchten wir bestehende Strukturen nutzen, unterstützen und weiterentwickeln. Ganz besonders aber das Engagement der Kulturschaffenden vor Ort wertschätzen.“

Landkulturperlen in Ehrenberg-Rhön Foto: KUMI Hessen

Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst fördert das Projekt in diesem Jahr mit insgesamt 105.000 Euro. Dem Bedarf angepasst wird es über die finanzielle Förderung hinaus Unterstützungsangebote geben. Neben der Anerkennung und Stärkung des Ehrenamts ist es ein Ziel von „LandKulturPerlen – Nord“, den Austausch zwischen den kulturell Engagierten, MultiplikatorInnen und kommunalen EntscheiderInnen anzuregen und so das bestehende Netzwerk auszubauen und zu festigen. Darüber hinaus berät das LandKulturPerlen-Team, mit Regionalbüro in Kassel, Kulturschaffende hinsichtlich weiterer Fördermöglichkeiten und regt Vernetzungen an.

Inklusion, Interkulturalität und Integration fördern

„Der Austausch mit den Kulturakteuren und das gegenseitige Kennenlernen haben wie in den vergangenen Jahren einen hohen Stellenwert. Es soll weiterhin gelingen, erfolgreiche und nachhaltige Kulturarbeit zu leisten, die die Menschen zusammenbringt und zum Mitmachen einlädt. Mit der Vergabe von Mikroprojektförderungen möchten wir Impulse in den Regionen ermöglichen, denn Kulturarbeit hat immer auch das Potenzial, Inklusion, Interkulturalität und Integration zu fördern“, so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. Seit 2017 brachte das Projekt insgesamt 45 „KulturPerlen“ ins Rollen, 2017 zunächst im Landkreis Waldeck-Frankenberg und 2018 im Landkreis Fulda. Dort konnten vergangenes Jahr von 23 vergebenen Mikrobudgets unterschiedlichste Projekte umgesetzt werden: vom intergenerativen Musikprojekt über eine Radierwerkstatt und Erzähltage für die ganz Kleinen bis hin zur gemeinsamen Erstellung eines Mosaiks.