Deutsch-japanische Zusammenarbeit im Verkehrsbereich

red. Etwa 20 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen werden durch den Verkehrssektor verursacht – Tendenz steigend. Das 9. Deutsch-Japanische Umwelt- und Energiedialogforum diskutiert, wie die klimapolitisch notwendige Verkehrswende umgesetzt werden kann. Der zweitägige Kongress wurde heute von Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, in Berlin eröffnet. Das 9. Dialogforum tagt zum Thema „Emissionsarme Transportsysteme und Möglichkeiten zur effektiven Nutzung erneuerbarer Energien im Verkehrssektor.“

Schwarzelühr-Sutter: „Von der Kooperation mit Japan erhoffen wir uns Know-how- und Erfahrungsaustausch, insbesondere zur Elektrifizierung des Verkehrs, innovativen Technologien und neuen Mobilitätskonzepten. Japan und Deutschland stehen beim Klimaschutz vor vergleichbaren Herausforderungen und Chancen. Dabei ist klar: Die nachhaltige Mobilität ist für unsere Volkswirtschaften einer der Leitmärkte für innovative Umwelttechnologien, und damit auch ein Motor für Jobs, Wachstum und mehr Lebensqualität.“

In Deutschland und weltweit erweist es sich als sehr schwierig, klimaschädliche Emissionen im Verkehrssektor zu reduzieren. In Deutschland stagnieren die verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen seit Jahren. Im vergangenen Jahr nahmen sie sogar um 2,3 Prozent zu. Das 9. Deutsch-Japanische Umwelt- und Energiedialogforum befasst sich mit der Frage, welche Maßnahmen zu einer echten Verkehrswende führen können. Vorschläge reichen von der Effizienzsteigerung, der Elektromobilität und dem Einsatz erneuerbarer Energien bis hin zur flexibleren Verkehrsmittelnutzung, neuen Mobilitätskonzepten und digitalen Lösungen.