Vier von 25 Startup-Unternehmen wurden jetzt für eine Förderung innerhalb des neuen Green Startup-Sonderprogramms mit Schwerpunkt Digitalisierung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ausgewählt. „Für die komplexen Herausforderungen unserer Zeit wie Agrar-, Energie- und Verkehrswende brauchen wir junge Querdenker, die die Zukunft nachhaltig gestalten wollen und dabei auch die digitalen Chancen für den Schutz der Umwelt nutzen“, so DBU-Generalsekretär Alexander Bonde.
Gerade „grüne“ Startup-Gründungen würden die rückläufigen Zahlen der Szene beleben, vor allem wenn sie die Chancen der Digitalisierung im Blick hätten. Anfang April hatte die DBU ihr Sonderprogramm über eineinhalb Millionen Euro gestartet. Mit insgesamt knapp 500.000 Euro unterstützt werden jetzt die Firmen PYDRO (Hamburg), Finealyze (Hannover), Farmee (Stuttgart) sowie SmartCloudFarming (Berlin) – alle entweder gerade in Gründung oder jünger als drei Jahre.
Schnell und unbürokratisch mit hohen Qualitätsanforderungen
„Vergleichsweise unbürokratisch und schnell in der Entscheidung – das sind zentrale Faktoren, die unser Sonderprogramm attraktiv machen“, sagt Dr.-Ing. Jörg Lefèvre, DBU-Referatsleiter Emissionsminderung und Ressourceneffizienz. „Um eine strenge Auswahl kommen die Antragsteller aber nicht herum. Unsere hohen Qualitätsanforderungen wollen wir einhalten“, so der Referatsleiter.
Die eingegangenen Anträge wurden von internen und externen Experten verschiedener Fachrichtungen auf Kriterien wie Innovationshöhe, Marktpotenzial, Nachhaltigkeitsherausforderung und Umsetzungsfähigkeit geprüft, bevor ausgewählte Antragsteller zur Präsentation eingeladen wurden. Lefèvre: „Wir gehen auf die Besonderheiten der einzelnen Startups ein.
Es ist schon bemerkenswert, wie ideenreich einige davon einen grünen Wandel mit smarter Technologie angehen.“ Das passe auch zum breiten Betätigungsfeld der DBU. Deshalb werden nicht nur die vier Projekte durch das Sonderprogramm unterstützt. Vier weitere kommen in den Standard-Prüfprozess der DBU zur Projektförderung.
Voraussichtlich bis zum Jahresende werde es eine zweite und dritte Entscheidungsrunde im Sonderprogramm geben. Anträge werden weiterhin angenommen.