„Im Zentrum unseres Arbeitspaketes steht das Verhalten von Phosphor im Bereich von Boden und Wasser“, erklärt der Wissenschaftler. Dabei sollen beispielsweise folgende Fragen beantwortet werden: Wie ist die Wirksamkeit von Phosphor im Boden bei dynamischen Wasserverhältnissen? Wie reagieren die in Boden und Dünger enthaltenen Phosphate bei erhöhtem Grundwasserstand? Und was passiert mit Düngemitteln bei andauerndem Niederschlag? Zum Einsatz kommt dabei eine weltweit einzigartige biogeochemische Mikrokosmen-Experimentalanlage im Wuppertaler Labor. „Sie besteht aus 16 unabhängigen Einheiten, in denen wir eine Überflutung verschiedener Ackerböden systematisch simulieren können“, so Prof. Dr. Rinklebe. „Basis sind Bodenproben, die auch von den übrigen Projektpartnern in deren Arbeitspaketen aus jeweils anderem Blickwinkel unter die Lupe genommen werden.“
InnoSoilPhos wird im Rahmen des Programms „Boden als nachhaltige Ressource für die Bioökonomie“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. In mehreren miteinander verknüpften Paketen arbeiten verschiedene Forschungseinrichtungen daran, das Grundlagenwissen über Phosphor im System Boden-Pflanze zu erweitern und daraus praktisch anwendbare Lösungsansätze zu entwickeln. Die Leitung liegt bei der Universität Rostock. Darüber hinaus beteiligt sind die TU München, die BTU Cottbus, das Forschungszentrum Jülich und das Julius-Kühn-Institut in Braunschweig.