Der sich beschleunigende globale Umweltwandel stellt für die Tierwelt unseres Planeten eine große Herausforderung dar. Studien belegen, dass sich einzelne Spezies in gewissem Rahmen an Veränderungen der Landnutzung oder des Klimas anpassen können, die überwältigende Anzahl der Arten aber mit der Geschwindigkeit des Wandels überfordert ist. Eine vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW), der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) und dem World Wildlife Fund for Nature (WWF) Deutschland organisierte Konferenz thematisiert die biologischen Grundlagen dieser Anpassungsleistungen und diskutiert über Mensch-Tier-Umwelt-Interaktionen sowie über Strategien, dem sechsten großen Massensterben in der Erdgeschichte etwas entgegenzusetzen. Die Konferenz „Wildlife Research and Conservation 2019“ (WRC 2019) findet vom 30. September bis 02. Oktober 2019 im Botanischen Museum Berlin statt.
Die dreitägige Konferenz wird in mehreren Sessions den aktuellen Stand der Wildtierforschung zu unterschiedlichen Themen diskutieren. Dazu zählen unter anderem Anpassungen des Verhaltens, der Paarungsgewohnheiten oder des Phänotyps an sich ändernde Umweltbedingungen. Des Weiteren präsentieren WissenschaftlerInnen ihre neuesten Erkenntnisse zur Bewegungsökologie und Genetik von Wildtieren. Ein Schwerpunkt ist zudem die Weiterentwicklung und Vermittlung methodischer Aspekte der Wildtierforschung.
Großen Raum nehmen die Diskussion aktueller Forschungen zu Mensch-Tier-Interaktionen sowie zu sozial-ökologischen Folgen des Aussterbens von Tierarten in großer Zahl ein. Sessions zu „Defaunation“ und „Human Wildlife Interactions“ finden am Dienstag, dem 1. Oktober 2019, statt. Wie die Artenschutz-Forschung in tatsächliche Handlung zum Schutz der Biodiversität umgesetzt werden kann, ist Thema einer Podiumsdiskussion am 1. Oktober von 14:15 bis 15:45 Uhr. Unter dem Titel „Defaunation – from conservation science to conservation action“ diskutieren:
- Prof. John Fa (Manchester Metropolitan University, UK und Center for International Forestry Research, Indonesien)
- Andrew Tilker (Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung)
- Frank Barsch (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit)
- Martin Bostroem (Kreditanstalt für Wiederaufbau)
- Moderation: Marion Junkersdorf (WWF Deutschland)
MedienvertreterInnen sind herzlich eingeladen, an der Konferenz teilzunehmen und darüber zu berichten. Weitere Informationen zum Programm sowie zu Thema und TeilnehmerInnen der Podiumsdiskussion entnehmen Sie bitte den Dokumenten auf der FVB-Website:
Scientific Programme (pdf-Dokument)
Invitation to Panel Discussion (pdf-Dokument)
Kontakt
Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW)
im Forschungsverbund Berlin e.V.
Alfred-Kowalke-Straße 17, 10315 Berlin
Dr. Sarah Benhaiem
Wissenschaftlerin in der Abteilung Ökologische Dynamiken
Organisatorin der Konferenz
Tel. 030 5168 466
E-Mail benhaiem@izw-berlin.de
Dr. Anne Berger
Wissenschaftlerin in der Abteilung Evolutionäre Ökologie
Organisatorin der Konferenz
Tel. 030 5168 328
E-Mail berger@izw-berlin.de
Dr. Oliver Höner
Wissenschaftler in der Abteilung Evolutionäre Ökologie
Organisator der Konferenz
Tel. 030 5168 516
E-Mail hoener@izw-berlin.de
Dr. Andreas Wilting
Wissenschaftler in der Abteilung Ökologische Dynamiken
Organisator der Podiumsdiskussion
Tel: 030 5168 333
E-Mail wilting@izw-berlin.de
Josepha Prügel
Mitarbeiterin im Wissenschaftsmanagement
Organisatorin der Konferenz
Tel. 030 5168 127
E-Mail pruegel@izw-berlin.de
Jan Zwilling
Mitarbeiter im Wissenschaftsmanagement
Wissenschaftskommunikation
Tel. 030 5168 121
E-Mail zwilling@izw-berlin.de
World Wildlife Fund for Nature (WWF) Deutschland
Kaiserstraße 70, 60329 Frankfurt am Main
Dr. Stefan Ziegler
Naturschutzreferent Asien / Conservation Advisor Asia
Tel. +49 30 311 777 290
E-Mail stefan.ziegler@wwf.de
European Association of Zoos and Aquaria (EAZA)
c/o Artis Zoo – Amsterdam
PO Box 20164, 1000 HD Amsterdam, The Netherlands
Dr. Zjef Pereboom
Antwerp Zoo Society
Tel. +32 3 202 45 80
E-Mail Zjef.Pereboom@kmda.org