Agrarwissenschaftliche Gymnasien innovativ im Ländlichen Raum

Foto: BW Jan Potente

Baden-Württemberg : „Gerade in Zeiten, in welchen viel über das Leben auf dem Land aber auch insbesondere über Umwelt, Natur und Landwirtschaft diskutiert wird, ist es umso wichtiger, dass sich junge Menschen aktiv mit diesen Themen auseinandersetzen und sich Fachwissen aneignen. Die Schüler der Agrarwissenschaftlichen Gymnasien haben mit ihren Wettbewerbsbeiträgen eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig die Ansätze eines starken Ländlichen Raumes aussehen können. Mit ihren Ideen und Impulsen gestalten die Schüler aktiv die Zukunft Baden-Württembergs mit. Den Preisträgern gratuliere ich herzlich zu ihrem Erfolg“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Samstag (28. September) in Heilbronn im Rahmen der Bundesgartenschau 2019 anlässlich der Preisverleihung zum Wettbewerb ‚Agrarwissenschaftliche Gymnasien innovativ im Ländlichen Raum‘.

‚Stärkung des Ländlichen Raums‘

Der Kabinettsausschuss Ländlicher Raum habe die Durchführung eines Wettbewerbs an den Jahrgangsstufen 1 der Agrarwissenschaftlichen Gymnasien in Baden-Württemberg beschlossen. Der Wettbewerb findet in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal statt. Die Schüler haben sich dabei intensiv mit dem Thema ‚Stärkung des Ländlichen Raums‘ auseinandergesetzt. In der Experimenta Heilbronn wurden in drei Kategorien (Agrarbiologie, Geschichte mit Gemeinschaftskunde und Wirtschaftslehre) am Tag zuvor die Wettbewerbsbeiträge einer fachkundigen Jury präsentiert. Kurzfassungen der Wettbewerbsbeiträge der Schüler wurden in einer Broschüre zusammengefasst.

Der Ländliche Raum Baden-Württembergs zeichnet sich durch eine hohe Lebensqualität und Wirtschaftskraft aus. Etwa jeder dritte Baden-Württemberger lebt im Ländlichen Raum. Rund 149 Einwohner kommen damit auf einen Quadratkilometer. Zum Vergleich: im Landesdurchschnitt sind es doppelt so viele. Der Ländliche Raum wirkt als starker Motor für das wirtschaftliche Wachstum, aber auch für den Arbeitsmarkt. Gleichzeitig erfüllt er wichtige Aufgaben als naturnaher Erholungs- und Ausgleichraum. Foto: LWM BW

„Die Schülerinnen und Schüler der Agrarwissenschaftlichen Gymnasien haben innovative Beiträge zum Thema ‚Stärkung des Ländlichen Raums‘ eingereicht. Ich bin von den Arbeiten sehr angetan und davon überzeugt, dass der Wettbewerb eine positive Wirkung für die Schulen und auch den Ländlichen Raum haben kann“, sagte Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann. Sie fügte hinzu: „Ich finde es toll, wenn sich junge Menschen fachlich fundiert damit auseinandersetzen, wie wir den Ländlichen Raum stärken können. Ich kann versichern, dass wir die Impulse aus dem Wettbewerb gerne aufnehmen werden.“

Die Flurneuordnung ist ein Bodenordnungsverfahren zur ganzheitlichen und nachhaltigen Entwicklung der ländlichen Räume. Ihr Ziel ist die Produktions- und Arbeitsbedingungen in der Land- und Forstwirtschaft zu verbessern, die natürlichen Lebensgrundlagen zu sichern und die Schönheit und den Erholungswert der Landschaft und die ökologische Vielfalt zu erhalten und weiterzuentwickeln. Diese Ziele werden in besonderem Maße sozialverträglich und bürgernah umgesetzt. Für deren bestmögliche Umsetzung stehen unterschiedliche Verfahrensarten zur Verfügung.

„Mit den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen haben die Schüler Hervorragendes geleistet. Sie haben sich ihre eigenen Gedanken zu aktuellen und wichtigen Themen gemacht. Diese Ideen und Impulse nehmen wir sehr ernst“, erklärten Dr. Susanne Eisenmann und Peter Hauk und kündigten an, die Wettbewerbsbroschüre in der nächsten Sitzung des Kabinettsausschusses auch den anderen Landesministern vorzulegen.