Unsere Kurzserie über biogene Festbrennstoffe Teil 1:
„Unter den festen Bioenergieträgern ist Holz aufgrund seines niedrigen Schwefel-, Stickstoff- und Chlorgehalts und seines hohen Ascheschmelzpunkts technisch und umweltseitig der beste Brennstoff.[1]“ Und der Fachverband der Energieberater lässt wissen: „Die Verbrennung von Holz ist bei nachhaltiger und regionaler Holzwirtschaft nahezu CO2-neutral.
Holz ist damit ein Bestandteil der Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung.“[2] Und was sagen die Schornsteinfeger: „Das Heizen mit Holz ist neben der Behaglichkeit, die ein sichtbares Feuer verbreitet auch eine rein rechnerisch sehr ökologische Art, Wärme zu erzeugen.“[3] Auch die Deutsche Umwelthilfe sieht dies ähnlich: „Dadurch kann das Heizen mit Holz einen Beitrag zur Wärmewende leisten und fossile Brennstoffe wie Öl und Gas ersetzen.“[4] Aber die Umwelthilfe macht auch auf einen anderen wichtigen Punkt aufmerksam, dass Holz auch wirklich effizient genutzt werde und wirksame Emissionsminderungstechniken zumEinsatz kämen. Um hier aufzuklären, hat sich die deutsche Organisation mit dem dänischen Danish Ecological Council zur Initiative Clean Heat[5] zusammengetan. Gemeinsam möchte man Verbraucher informieren und sich daran beteiligen, um technische und politische Lösungen voranzubringen.
Um der Öffentlichkeit Orientierung zu geben, hat sich die Umwelthilfe in der Vergangenheit für den „Blauen Engel“ für Holzheizöfen eingesetzt. Das Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ wird seit 1978 für besonders umweltschonende Produkte und Dienstleistungen vergeben. Für die Feuerstätten tritt die dafür notwendige Vergabegrundlage im Januar 2020 in Kraft. Dies beutet, dass ab diesem Zeitpunkt Hersteller von Feuerstätten das Umweltzeichen für ihre Produkte beantragen können. Die Umwelthilfe ist davon überzeugt, dass innovative Hersteller zeitnah entsprechende Kaminöfen mit Umweltzeichen anbieten werden. Und auch die Politik hat bereits reagiert. Der Berliner Senat hat in seinem im Juli 2019 vorgestellten Luftreinhalteplan den Blauen Engel als künftige Mindestanforderung für Öfen festgelegt.
Richtig verwendet, sei Holz als ein umweltgerechter Brennstoff, betonen die Experten vom Bundesumweltamt. Mit gut aufbereitetem Holz aus der eigenen Region, einer zeitgemäßen Feuerstätte und einer sachgerechten Handhabung könnten die Haushalte dazu beitragen, dass Holzofen oder Holzkessel für Wärme sorgten und dabei die Umwelt nicht allzu sehr belastet Darüber hinaus helfe auch der richtige Umgang mit der Feuerstätte der Umwelt. Hier hilft das Bundesumweltamt weiter: „Vier Dinge sind für sauberes Heizen nötig: eine emissionsarme und effiziente Feuerstätte, ein geeigneter, trockener Brennstoff, der richtig gelagert ist, der richtige Umgang mit der Anlage sowie die regelmäßige Wartung und Überwachung der Anlage durch Fachleute.“[6]
[1] https://www.3-n.info/themenfelder/energetische-nutzung/festbrennstoffe.html
[2] https://www.energie-fachberater.de/news/heizsystem-mit-zukunft-klimaneutrale-waermeversorgung-2050.php
[3] https://www.schornsteinfegermeister.de/schornsteinfeger-informationen/mit-holz-optimal-heizen–tipps-vom-schornsteinfeger.html
[4] https://www.duh.de/cleanheat/
[5] https://www.clean-heat.eu/de/start.html
[6] https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/publikationen/heizen_mit_holz_2018_web_0.pdf