Grüne Woche 2020 im Zeichen der Klimadebatte

Die Sonderschau des Bundelandwirtschaftsministeriums zählt stets zu den informativsten und optisch attraktivsten Ausstellungsbereichen der Grünen Woche. Foto: "obs/Messe Berlin GmbH/Messe Berlin - RALF GUENTHER"

Zum Auftakt des Messejahres 2020 steuert die Internationale Grüne Woche Berlin (IGW) auf Rekordkurs, teilt die Berliner Messe heute mit. Mit der bislang höchsten Beteiligung in ihrer 94-jährigen Geschichte präsentieren sich vom 17. bis 26. Januar über 1.800 Aussteller aus 72 Ländern (2019: 1.750 Aussteller / 61 Länder). Wie nie zuvor steht die Grüne Woche mit zahlreichen Ausstellungsbeiträgen und Konferenzen im Zeichen der Klimadebatte. Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und umweltfreundliche Produktionsverfahren sind die Trendthemen der Messe, auf der die Bewegung „Fridays for Future“  erstmals auf der Grünen Woche mit einem Info-Stand in der Berlin-Halle 22a vertreten ist.

Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH: „Nie zuvor stand die Grüne Woche so stark im Zeichen der Klimadebatte und spiegelt mit zahlreichen Ausstellungsbeteiligungen das gesellschaftliche Bedürfnis nach Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und umweltfreundlichen Produktionsverfahren wider. Die diesjährige Messe wird zeigen, welche Lösungsansätze und Antworten die Land- und Ernährungswirtschaft für diese Herausforderungen bereithält. Der Stellenwert der Grünen Woche als Marketing- und Diskussionsplattform für alle Erzeugnisse und Themen der Land- und Ernährungswirtschaft wird mit einer erneuten Rekordbeteiligung unterstrichen. Das Rahmenprogramm mit dem Global Forum for Food and Agriculture macht die Grüne Woche zum international bedeutendsten agrarpolitischen Event. Auch innenpolitisch gewinnt die Messe durch Themen wie die Qualität und Sicherheit von Nahrungsmitteln sowie die Herausforderungen durch den Klimawandel immens an Bedeutung. Dies belegt unter anderem die Beteiligung von vier Bundesministerien mit eigenen Sonderschauen. Für den Fachhandel bietet die Grüne Woche einen globalen Marktüberblick. Sie ist gleichzeitig Trendsetter und Testmarkt mit hunderttausenden Verbrauchern. Dies kommt auch Startups aus der Food- und Agrarszene zugute. Und nicht zuletzt beim Publikum genießt der Markenkern der Grünen Woche – Genuss und Lebensfreude – allerhöchste Priorität.“

Publikumsmagnet und Plattform der Politik

Die traditionsreichste und besucherstärkste Berliner Messe präsentiert eine globale Marktübersicht der Ernährungswirtschaft sowie das größte Angebot an regionalen Spezialitäten auf Messen. Die landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Sonderschauen schaffen eine einzigartige Erlebniswelt für das Publikum. Mit 129.000 Quadratmetern (2019: 125.000 qm) ist die zur Verfügung stehende Hallenfläche auf dem Berlin ExpoCenter City restlos belegt. Die Messe Berlin erwartet im Messeverlauf rund 400.000 Fach- und Privatbesucher.

Höhepunkt bei den mehr als 300 messebegleitenden Fachveranstaltungen ist das 12. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA, 16.-18.1.), das vom Bundeslandwirtschaftsministerium ausgerichtet wird. Das Leitthema lautet „Nahrung für alle! Handel für eine sichere, vielfältige und nachhaltige Ernährung“. Über 70 Landwirtschaftsminister sowie mehr als 2.000 Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft werden zu der weltweit bedeutendsten agrarpolitischen Konferenz erwartet. Die Bundesregierung zeigt mit vier Sonderschauen des Landwirtschafts-, Entwicklungs-, Umwelt- und Forschungsministeriums auf der Grünen Woche Flagge.

Leistungsschau für Landwirtschaft und Ernährungsindustrie

Veranstaltet wird die Internationale Grüne Woche Berlin von der Messe Berlin GmbH. Ideelle Träger sind der Deutsche Bauernverband (DBV) und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Zur aktuellen Branchensituation und zum wirtschaftlichen Stellenwert ihrer Wirtschaftszweige äußerten sich die Trägerverbände der Grünen Woche auf der heutigen Eröffnungspressekonferenz unter anderem wie folgt:

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV): „Wir Bauernfamilien ernähren unsere Gesellschaft mit großem Engagement. Aber Land zu bewirtschaften wird zunehmend schwieriger. Geplante Verbote, Auflagen und politische Unsicherheiten hemmen dringend notwendige Investitionen – auch zum Schutz des Klimas. Eine der großen Herausforderungen für die kommenden Jahre ist es, den Widerspruch zwischen dem gesellschaftlichen Verlangen nach mehr Ökologie und Tierwohl einerseits und andererseits der fehlenden Bereitschaft, im Laden dafür mehr zu bezahlen, aufzulösen.

Nahrungsmittel brauchen mehr Wertschätzung. Wir stehen in einem harten, internationalen Wettbewerb. Gute Rahmenbedingungen sind nicht nur wichtig für den Erfolg der Landwirtschaft, sondern auch für ein vielfältiges Angebot aus heimischer Erzeugung unter hohen Standards. Nie zuvor in der Geschichte ist die Landwirtschaft ihrer gesellschaftlichen Aufgabe, der sicheren Versorgung aller mit bezahlbaren und hochwertigen Nahrungsmitteln aus nachhaltiger Produktion, so erfolgreich gerecht geworden wie heute. Darauf sind wir stolz, und daran werden wir weiterarbeiten.“

Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE): „Die Lebensmittelhersteller können zufrieden auf das vorläufige Jahresergebnis schauen. Trotz eindeutiger Anzeichen eines gesamtwirtschaftlichen Abschwungs erwarten sie für 2019 nach ersten Schätzungen ein leichtes Umsatzplus von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 183,6 Milliarden Euro. Sowohl das Inlandsgeschäft (122,2 Mrd. Euro) als auch das Auslandsgeschäft (61,4 Mrd. Euro) konnten um 1,8 beziehungsweise 3,2 Prozent zulegen.

Aber: Nicht nur konjunkturell ist die Branche gut aufgestellt. 2019 hat gezeigt, dass die Ernährungsindustrie mit großen Schritten den notwendigen Weg hin zu mehr Generationenverantwortung geht. So verwundert es nicht, dass der Megatrend des vergangenen Jahres nicht „vegan“, „proteinreich“ oder ein neuer enthusiastischer Geschmack war, sondern die nachhaltige Entwicklung der Lebensmittelproduktion. Die Hersteller präsentierten eine große Bandbreite an Lösungen und Produkten. Diesen Weg werden sie konsequent weitergehen.“

Vier Bundesministerien mit eigenen Sonderschauen

Beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft stehen die Verbraucher und deren Einflussmöglichkeiten in der gesamten Wertschöpfungskette im Fokus. Die Präsentation in Halle 23a deckt dabei ein breites Spektrum von Entscheidungsmöglichkeiten ab: beim Einkauf im Supermarkt, bei der Gestaltung des eigenen Gartens, bei der Verwertung von Lebensmitteln und auch bei der Frage, was auf den Tisch kommt. Direkt zu Beginn des Wissenschaftsjahres 2020 – Bioökonomie, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit „Wissenschaft im Dialog“ initiiert wird, können Interessierte in Halle 27 entdecken, welche Lösungen die Bioökonomie für eine zukunftsfähige Gesellschaft und Wirtschaft bereithält. Mikroorganismen, die Schadstoffe abbauen, Bau- und Dämmstoffe aus Pflanzenfasern oder Kerosinersatz aus Algen – die Bioökonomie vereint eine große Vielfalt biobasierter Innovationen. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit lädt mit einem Mitmachkonzept in Halle 1.2b. Wie kann man selbst aktiv werden, wie kann die Landwirtschaft der Zukunft mit dem Umweltschutz Hand in Hand gehen? Im Mittelpunkt stehen Veranstaltungsformate, die sich der Klimaküche für Zuhause, Gegenentwürfen zur Wegwerfgesellschaft, Klimaschutz in der Landwirtschaft sowie dem Boden- und Insektenschutz widmen.

Regionale Spezialitäten bleiben Trumpf

Ungebrochen hoch im Kurs beim Verbraucher stehen regionale Spezialitäten. Die Herkunft der Lebensmittel spielt für den Konsumenten bei der Kaufentscheidung eine entscheidende Rolle. Nahrungs- und Genussmittel aus allen Kontinenten sowie aus Deutschlands Regionen füllen rund zwei Drittel der Ausstellungsfläche der Grünen Woche 2020.  Die „Dicke Dörthe“ oder das „Stöffche“, die Göttinger Stracke oder der sächsische „Klitscher“: Was Deutschlands Regionen an Nahrungs- und Genussmitteln zu bieten haben, stellen 13 Bundesländer in acht Hallen vor. Die Internationale Grüne Woche Berlin serviert das größte Angebot an regionalen Genüssen aus ganz Deutschland. Rund 500 Aussteller von der Küste bis zu den Alpen servieren mit viel Lokalkolorit ihre heimischen Spezialitäten.

Lebensmittelwirtschaft: Klimaschutz auf dem Teller

Mit intelligenten Verpackungen, neuen Produkten aus Lebensmittelresten und alternativen Proteinquellen stellt die deutsche Lebensmittelwirtschaft verschiedene Lösungen einer ressourcenschonenden Lebensmittelproduktion vor. Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V. (BVE) und der Lebensmittelverband Deutschland e. V. belegen dies unter dem Dach „Wie schmeckt die Zukunft?“ am neuen Standort in Halle 3.2. Der stärkste Trend 2020 ist die nachhaltige Entwicklung von Lebensmitteln. Die Reduzierung von Verpackungsmüll und Lebensmittelverlusten, die Stärkung regionaler Rohstofflieferanten mit kurzen Transportwegen, der Einsatz pflanzlicher Proteinquellen und die Reduktion von Zucker, Fett und Salz sind nur einige Beispiele, die verdeutlichen, dass die Lebensmittelbranche an vielen verschiedenen Stellschrauben dreht, um ihrer Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und Umwelt gerecht zu werden.

Die Impulsgeber aus den Bereichen Industrie, Handel, Systemgastronomie und der Food-Startup-Szene präsentieren auf der Grünen Woche ihre Produkte und Ideen. Dazu zählen beispielsweise das weltweit erste Trinksystem, das Wasser nur über Duft aromatisiert, nämlich durch retronasales Riechen durch den Mund; Mikroalgen als pflanzliche Proteinquelle, Farbstoff oder Bindemittel; eine Frühstückscerealie, die 40 Prozent gerettete Bananen enthält; kleine Waffelbällchen aus Weizen- und Hanfmehl, gefüllt mit Salsa- oder Käsesoße, als alternativer Snack für Kinobesucher; Europas erstes Proteinpulver aus Insekten; ein Zero-Waste-Bier, das aus aussortiertem Brot gebraut wird und Lebensmittelverlusten entgegenwirkt; alkoholfreier Wein der Spitzenklasse; das erste alkoholische Mixgetränk ohne Zucker; ein Erfrischungsgetränk aus Bio-Zitrusschalen, die aus Saftpressen in Supermärkten oder Bars stammen.

Eröffnungs-Pressekonferenz Grüne Woche 2020: v.l.n.r: Wolfgang Rogall, Pressesprecher Grüne Woche, Messe Berlin GmbH, Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin, Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), Karel Heijs, Geschäftsbereichsleiter Life Sciences der Messe Berlin GmbH obs//Messe Berlin – Volkmar Otto“

Daneben zeigt die Lebensmittelwirtschaft exemplarisch nachhaltige Produktionsverfahren: DANONE erklärt, wie Lebensmittelverluste in der Wertschöpfungskette reduziert werden und an welchen nachhaltigen Verpackungen das Unternehmen arbeitet. Die Gütegemeinschaft Wertstoffkette PET-Getränkeverpackungen e.V. demonstriert, wie Recycling von PET gut für Klima und Umwelt sein kann. McDonald’s Deutschland erläutert umweltfreundliche Konzepte für Verpackungen und eine nachhaltige Landwirtschaft. Nestlé Deutschland thematisiert die nachhaltige Ernährung im Zeichen des Klimawandels. REWE zeigt die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten und Erzeugern, die ihre Produkte direkt an die lokalen REWE Märkte verkaufen.

Streetfood und fair trade, bio und vegan

Die Markthalle 1.2 lockt mit Streetfood aus der internationalen Gastronomieszene. Foodies und Feinschmecker erwartet eine reiche Auswahl an trendigen Speisen und Getränken sowie ungewöhnlichen Gaumenfreuden – von Hotdog Wraps aus den USA über Käsekuchenschnaps bis hin zu Foodtrends wie dem Superfood Gerstengras oder proteinreichen Insektensnacks. Über 300 Aussteller aus dem gesamten Ernährungsbereich der Grünen Woche 2020 bieten Bioprodukte an, mehr als 150 vegane Nahrungsmittel. Fair produzierte und fair gehandelte Produkte stehen beim Bundesentwicklungsministerium im besonderen Fokus. Im WEINWERK in Halle 22a stellen Winzer aus allen Anbaugebieten Deutschlands ihre handwerklich erzeugten Weine und Sekte dem Handel und dem Publikum vor. Das Fisch-Informationszentrum aus Hamburg informiert am neuen Standort in Halle 5.2a über die artenreiche Vielfalt aus Meeren, Flüssen und Seen. Besucher erfahren hier unter anderem, wie Fische, Krebs- und Weichtiere von Natur aus aussehen und wie sie erkennen können, ob ihr Fisch aus einer nachhaltigen Fischerei oder aus Aquakultur kommt.

Landwirtschaft live und virtuell

Wie die Landwirtschaft rund um den Klimaschutz Verantwortung übernimmt und welche Lösungsansätze sie entwickelt, können die Grüne Woche-Besucher auf dem ErlebnisBauernhof in Halle 3.2. entdecken. Zusammen mit rund 50 Partnern bietet das Forum Moderne Landwirtschaft Antworten auf die Frage, was die moderne Landwirtschaft für eine klimafreundliche Produktion von Nahrungsmitteln tut. Feld-Roboter mit E-Antrieb, Traktoren mit klimafreundlichen Kraftstoffen oder Futtermittel aus der Region: Vor Ort stehen rund 100 AgrarScouts – das sind Landwirte, die sich für den Verbraucherdialog engagieren – für Besucherfragen zur Verfügung. Mal auf einen Trecker klettern, sich virtuell anschauen, wie es in einem Schweinestall aussieht oder dabei sein, wenn Kälber gefüttert werden – der ErlebnisBauernhof Halle 3.2 ist seit vielen Jahren Publikumsmagnet der Grünen Woche. An verschiedenen Erlebnis-Stationen kann man sich über Themen wie Tierwohl, Umweltschutz und Nachhaltigkeit informieren. Diskussionsveranstaltungen, Live-Vorführungen und Kochshows auf der Showbühne runden das Erlebnis „Landwirtschaft“ in Halle 3.2 ab. Ein Highlight ist auch in diesem Jahr ein virtueller Hofbesuch: Mittels Augmented Reality und Virtual Reality, der computergestützten Erweiterung von Sinneswahrnehmungen, erwacht ein Ackerbaubetrieb vor den eigenen Augen zum Leben.

Ein Hektar „Lust aufs Land“

Mit der neuen multifunktionalen Halle 27 bietet die Grüne Woche 2020 erstmals einen kompletten Hektar „Lust aufs Land“. Die geballte Land-Power auf rund 10.000 Quadratmetern stützenfreier Fläche vereint sechs Segmente: „Ländliche Entwicklung“ – die Aussteller erläutern, was gutes Leben auf dem Land ausmacht und welche Rolle hierbei bürgerschaftliches Engagement, der Freiraum für nachhaltige Lebensentwürfe oder die Digitalisierung spielen. Bei „Multitalent Holz“ zeigt die deutsche Forstwirtschaft vieles rund um den nachhaltig bewirtschafteten Wald, insbesondere umfassende Beispiele zu den aktuell brisanten Belastungen der Bäume durch den Klimawandel. „Nachwachsende Rohstoffe“ zeigt ein modernes Leben, das sorgsam mit der Natur und seinen Ressourcen umgeht. In der Bioökonomie ersetzen pflanzliche Rohstoffe vom Feld und aus dem Wald Erdöl & Co. und tragen so maßgeblich zu Klimaschutz und Versorgungssicherheit bei. „Wald, Wild, Jagd und Natur“ – an seinem Stand in Halle 27 informiert der Dachverband der Jäger über den Lebensraum Feldflur und die Vielfalt der Jagd. Kleine und große Besucher können durch ein naturnahes Biotop pirschen, Greifvögeln und Jagdhunden begegnen und „wilde Happen“ kosten. Der Ausstellungsteil „Bioökonomie“ demonstriert, welche Lösungen die Bioökonomie für eine zukunftsfähige Gesellschaft und Wirtschaft bereithält. Wie können wir nachhaltiger leben, Ressourcen schonen und gleichzeitig unseren hohen Lebensstandard sichern? Beim Segment „Ökologischer Landbau“ präsentieren sich neben Öko-Anbauverbänden das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) unter dem Motto “ Bio – innovativ, kreativ, nachhaltig!“.