Mit Psychologie und Sport besser durch die Krise

Lebendiger Transfer von Forschung und Lehre: Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaft bietet Rat und Tat in der Corona-Krise

Die Corona-Krise ist zwar die Stunde der Virologie – doch das Virus und die Maßnahmen gegen seine Verbreitung haben nicht nur körperliche Auswirkungen. Für fast alle Menschen hat sich das Leben in den letzten Wochen massiv verändert, und die Auswirkungen auf die geistige Gesundheit sind derzeit noch gar nicht abzusehen. Unter dem Motto „Die JLU hilft“ haben Beschäftigte und Studierende des Fachbereichs Psychologie und Sportwissenschaft und des Allgemeinen Hochschulsports (ahs) der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) daher in einem neuen Online-Bereich zahlreiche Informationen zur Verfügung gestellt, die dabei helfen sollen, mit sozialer Isolation, den täglichen Hiobsbotschaften, dem vorläufigen Ende vieler Mannschaftssportarten oder neuen Herausforderungen wie Home-Schooling umzugehen.

„Auf unseren Seiten stellen wir Unterstützungsangebote aus Forschung und Lehre unseres Fachbereichs zur Verfügung“, erklärt die Dekanin des Fachbereichs, Prof. Dr. Christine Hermann. „Aber es gibt dort auch Links zu anderen Informationsquellen im Netz, deren Qualität wir vorher geprüft haben.“ JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee ist dem Fachbereich und dem ahs für das Engagement überaus dankbar. „Die Unterstützungsangebote auch anderer Fächerzonen wie der Veterinärmedizin oder der Chemie bei der Bewältigung der Krise haben mich in den vergangenen Wochen bereits sehr berührt. Dieses neue Angebot zeigt ein weiteres Mal den großen Wert von Forschung und Lehre für die Gesellschaft. Gerade Psychologie und Sport können in diesen Wochen des Ausnahmezustands wertvolle Hilfestellung bieten.“

 

Unter www.uni-giessen.de/fb06 haben die Beteiligten in kürzester Zeit ein breitgefächertes Programm zusammengestellt, das von „Fit im Home-Office“ und Ideen zur Freizeitgestaltung während des Shutdowns über Tipps für „Schule zuhause“ und Sportangebote für Kinder bis hin zu Hilfestellungen für Menschen mit chronischen Schmerzen oder Tipps zur Förderung der psychischen Widerstandskraft reicht. Einzelne Professuren waren daran genauso beteiligt wie Masterstudierenden und Beschäftigte des Dekanats sowie des Instituts für Sportwissenschaft. Geplant ist zudem eine virtuelle Vortragsreihe für die Öffentlichkeit.