Transformationsmanagement in ländlichen Räumen

Neuer Masterstudiengang an der Universität Vechta

Mehr als bloße Landwirtschaft: Der ländliche Raum unterliegt Transformationsprozessen der modernen Gesellschaft - Neuer Masterstudiengang an der Universität Vechta ist interdisziplinär angelegt. Foto: Uni Vechta

Ab dem Wintersemester 2020/21 bietet die Universität Vechta den Masterstudiengang „Transformationsmanagement in ländlichen Räumen“ an. Eine interdisziplinäre Verbindung von Inhalten aus Ökonomie, Politik- und Sozialwissenschaften sowie Geographie steht im Mittelpunkt. Bewerbungen für diesen und alle weiteren Studiengänge der Universität Vechta sind nun möglich. „Wir wollen den Masterstudiengang Transformationsmanagement unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit angehen“, erklärt Peter Nitschke,

Foto: Uni Vechta

Professor für Politik an der Universität Vechta. In der verbindenden Ausrichtung auf den ländlichen Raum – der in vergleichender Perspektive nicht nur für Regionalstrukturen in Deutschland und in Europa betrachtet werden soll, sondern auch in globaler Hinsicht, vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern angestrebt wird – stellt der Master ein Unikat unter den Studienangeboten im deutschsprachigen Raum dar. Raumbezogene Steuerungsprobleme werden analytisch auf empirischer Datengrundlage mit Lösungs- und Planungsansätzen für die Praxis erarbeitet. Hierbei stellt die Frage nach der Transformation das entscheidende Merkmal für die Analysen dar. So seien ländliche Räume „stärker von den Auswirkungen der Transformation betroffen als Städte“, erklärt apl. Prof. Dr. Karl Martin Born,

Foto: Uni Vechta

der unter anderem zu der Geographie ländlicher Räume forscht. Prof.in Dr.in Amelie Bernzen ergänzt: „Ländliche Räume sind weit mehr als Standorte für Land- und Forstwirtschaft.“ Wie komplex unter anderem wirtschaftliches Handeln hier sein kann und wie globale Verflechtungen dabei berücksichtigt werden müssen, seien nur wenige Beispiele für Themen des neuen Masterstudiengangs an der Universität Vechta, sagt die Wirtschaftsgeographin. „Im Studiengang fördern wir von Anfang an unternehmerisches Denken sowie Handeln und richten unser Lehrangebot darauf aus, die Herausforderungen in ländlichen Räumen nicht nur zu identifizieren, sondern gemeinsam mit den Studierenden praxistaugliche innovative Lösungen zu entwickeln und damit transformative Prozesse zu initiieren und mitzugestalten“, ergänzt Jantje Halberstadt, Professorin für Ökonomie und Nachhaltigkeit an der Universität Vechta. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Master Transformationsmanagement in ländlichen Räumen eine sehr gute Ergänzung unseres bisherigen Studienangebotes erreichen können“, sagt Prof. Dr. Kim-Patrick Sabla. „Er ist insbesondere durch die Verknüpfung unterschiedlicher Schwerpunktthemen unserer Universität nicht nur eine attraktive Option für unsere eigenen BA-Absolventen, sondern auch für die Absolventen anderer Hochschulen eine einzigartige Gelegenheit, die Universität Vechta als innovativen Studienstandort zu erleben“, ergänzt der Vizepräsident für Studium und Lehre.