Neuer Bericht des WEF unterstreicht Pflicht zum Wandel für Wirtschaft und Politik

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Das World Economic Forum (WEF) hat den Bericht „The Future of Nature and Business“ vorgestellt. Er beleuchtet, wie der Übergang zu einer klima- und umweltfreundlicheren Wirtschaft gelingen kann und welche Rolle Unternehmen dabei spielen. Laut WEF könnte der nachhaltige Umbau 400 Millionen neue Arbeitslätze weltweit schaffen. Dazu sagt Martin Bethke, Geschäftsführer Märkte und Unternehmen beim WWF Deutschland:

„Die aktuelle Corona-Pandemie zeigt einmal mehr, dass der Schutz natürlicher Ökosysteme und die Stabilität der Wirtschaft eng zusammenhängen. Business as usual ist keine Option. Naturschutz ist systemrelevant – nicht nur für die Wirtschaft, sondern für den ganzen Planeten. Der neue Bericht des World Economic Forum unterstreicht die Pflicht zum Wandel für Wirtschaft und Politik.

Laut World Economic Forum sind allein die drei Sektoren Ernährung, Land- und Meeresnutzung, Infrastruktur und Bauwesen sowie Rohstoff- und Energieindustrie für die Gefährdung von rund 80 Prozent aller weltweit bedrohten Arten verantwortlich. Um den Biodiversitätsverlust bis 2030 aufzuhalten, brauchen wir einen grundlegenden Wandel unseres Wirtschaftssystems. Regierungen und Unternehmen haben jetzt die Chance, Schlüsselsektoren der Wirtschaft umzustellen und den Weg zu einer naturfreundlichen Wirtschaft zu ebnen, die widerstandsfähiger und nachhaltiger ist und sich auf biodiversitätsfreundliche, entwaldungsfreie, nachhaltige und klimaneutrale Verpflichtungen stützt.“