Schüler beschäftigen sich mit artgerechter Schweinehaltung.

Haltungsbedingungen wirken sich auf das Wohl von Schweinen aus. 5 Schüler*innen im HNEE-Team untersuchen, worauf es ankommt. Ann-Kristin Saurma-Jeltsch HNEE

Insgesamt nehmen 20 Jugendliche am 2°Campus deutschlandweit teil, davon fünf in der Forschungsgruppe Ernährung an der HNEE. Die Eberswalder Hochschule ist damit eine von drei Partnerhochschulen, die sich bei der WWF-Schülerakademie einbringt und Wissen rundum die Themen Klimaschutz und Forschung vermittelt. In diesem Jahr geht das Eberswalder Schülerteam der Frage nach, wie sich das Wohlbefinden der Schweine in verschiedenen ökologischen Haltungssystemen unterscheidet und wie eine optimale Schweinehaltung aus Tiersicht aussehen würde. Mit Literaturrecherche und einer Umfrage haben sich die Jugendlichen schon in das Thema eingearbeitet und starten in der kommenden Woche in das Herzstück ihrer Forschung, die Beobachtung von Schweinen in unterschiedlichen Haltungssystemen. „Da der 2°Campus dieses Jahr digital stattfindet, konnten wir leider nicht gemeinsam auf die Betriebe gehen. Daher habe ich Schweine in zwei verschiedenen Haltungssystemen gefilmt und wir haben anhand der Videos eine Tierbeobachtung durchgeführt und geschaut, ob sich das Verhalten der Schweine unterscheidet und wie“, berichtet Ann-Kristin Saurma-Jeltsch, Koordinatorin im Projekt an der HNEE. Seit Montag ist sie mit der Gruppe digital im Austausch und führt die Teilnehmer*innen durch den Forschungsprozess.

„Insgesamt sind vier Forschungsgruppen deutschlandweit über den Sommerferien aktiv. Die große Besonderheit in diesem Jahr ist das rein virtuelle Format. Normalerweise ist der 2°Campus vom Zusammentreffen der Teilnehmenden und der persönlichen Interaktion mit Gleichgesinnten, Klimaschutz-Akteur*innen und Wissenschaftler*innen geprägt. Dies versuchen wir in diesem Jahr so gut wie möglich im digitalen Rahmen zu ersetzen“, sagt Sophia Speckhahn, Organisatorin beim WWF. Wie das die Teilnehmenden im ersten Veranstaltungsblock im April erlebt haben, kann man bereits online nachlesen: https://www.wwf-jugend.de/blogs/12907/8838/2-campus-2020-dieses-jahr-mal-ganz-an… Ein ähnliches Format ist auch zum Sommerblock geplant, wobei die Ergebnisse zu den Forschungsfragen präsentiert werden. Beim dritten Block im Herbst widmen sich die Teams dann der Kommunikation für den Klimaschutz und dem unternehmerischen Handeln.

Über das Projekt an der HNEE: Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde ist eine von drei Partnerhochschulen, die sich jährlich bei der WWF-Schülerakademie „2°Campus“ einbringt. Das Projekt läuft über ein halbes Jahr, wobei die Schüler*innen in einem siebentägigen Sommerblock, die Möglichkeit haben, zu ihren Forschungsfragen an der HNEE zu forschen. Der Fokus liegt auf den Themen Landwirtschaft und Ernährung mit Blick auf Möglichkeiten, die Eingrenzung der globalen Erwärmung auf weniger als 2°Celsius zu erreichen: www.wwf-jugend.de/pages/2-grad-campus

Nächste Bewerbungsrunde: Ab dem 14. September 2020 beginnt die neue Bewerbungsphase für den Durchlauf 2021. Bewerben können sich Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahre alt. Der 2°Campus findet in drei Blöcken rundum die Frühjahrs-, Sommer- und Herbstferien 2021 statt. Die Teilnahme ist (bis auf die Anreise) kostenfrei. Interessierte können sich direkt an das Berliner Team des World Wide Fund For Nature (WWF) wenden. Kontakt: Anne Jansen: anne.jansen@wwf.de 030 311777438 oder Sophia Speckhahn: sophia.speckhahn@wwf.de 030 311777411