Zunahme von psychischen Problemen in der Krise: Gesund durch den Lockdown dank Coaching?

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Die momentane Situation fordert jedem Menschen viel ab. Alle sehen sich mit Veränderungen konfrontiert, die Einschnitte in die Gestaltung des Lebens bedeuten und so zum Umdenken zwingen. Bei manchen Menschen schlägt sich das nicht nur auf das Gemüt. Die Situation und die mit ihr verbundenen Einschränkungen gehen vielleicht sogar in psychische Probleme über.

Viele psychotherapeutische Praxen sind überlastet, weshalb Betroffene alternativ auch einen speziell ausgebildeten Coach aufsuchen können. Dieser kann einen zwar nicht medizinisch behandeln, ist aber z.B. dazu in der Lage, präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Effektives Coaching zum Erlernen neuer Verhaltensmuster

Coaches verfügen über einen langjährigen Erfahrungsschatz. Im Zuge ihrer Tätigkeit begegnen sie unzähligen Menschen, die ihrerseits ganz eigene Schwierigkeiten und Herausforderungen im Lebensalltag haben. In diesem Jahr sind es vor allen Dingen psychische Probleme, mit denen die meisten Menschen zu kämpfen haben. Von leichten über mittlere bis hin zu schweren Erkrankungen ist alles dabei. Richtige Coaches sind auf alle Fälle trainiert und wissen mit Praxisangeboten zu unterstützen.

Diese Praxisangebote entstammen ihrer Ausbildung und ihren Weiterbildungen. So bietet sich beispielsweise der Einsatz von Neurolinguistischem Programmieren (NLP) an, um Menschen verschüttete Probleme aufzuzeigen. Das Ankern als Maßnahme im Rahmen von NLP kann bei der Verknüpfung mit positiven Erlebnissen und Erinnerungen helfen. Es bietet eine wertvolle Unterstützung und stellt einen wichtigen Teilbereich des erfolgsorientierten Coachings dar.

Gesprächstechniken und Ziele der Klienten

Nicht nur das therapeutische Angebot ist in der schwierigen Zeit der Krise von Bedeutung. Coaches helfen auch, indem sie zuhören. Die Gesellschaft splittet sich immer mehr in Einzelkämpfer. Kaum jemand hat noch ein Ohr für die Probleme anderer Menschen, weil jeder auf irgendeine Art und Weise überfordert ist. Außerdem scheuen sich viele Klienten über ihre inneren Gedanken zu reden, weil sie sie als Schwäche empfinden.

Der Coach weiß an dieser Stelle eine Brücke zu schlagen. Mithilfe erprobter Gesprächstechniken und seiner individuellen Persönlichkeit lädt er den Klienten zu einem von Hemmungen unbelasteten Gespräch ein.

Bei diesem Gespräch kommt es zunächst auf die Gedanken des Klienten an. Anschließend gilt es einen Blick auf die Ressourcen des Klienten zu werfen. Was kann er tun, um der Spirale der psychischen Belastung zu entkommen? Welche eigenen Kräfte stehen ihm bereit? Mit diesen Ressourcen ist es möglich aus etwaigen Visionen klar definierte Ziele zu entwickeln. Diese erlauben ein strukturiertes Vorgehen, wenn es um die Verringerung der angespannten Verstimmung geht. Manche Klienten wissen nichts von ihren Ressourcen. Dann ist es die Aufgabe der Coaches, ihnen dabei zu helfen sich selbst zu erkennen.

Sekundärer Krankheitsgewinn? Coaches können um die Ecke denken

Jede psychische Erkrankung und jede innere Unstimmigkeit hat auf irgendeine Art und Weise einen Vorteil für den Betroffenen. Wer beispielsweise immer im Berufsalltag unter Panikattacken leidet und in der Folge nicht mehr zur Arbeit kann, der profitiert von der sich nun einstellenden Ruhe. Andere Menschen geraten in einen lethargischen Zustand und bleiben einfach im Bett liegen. Wieder andere sind chronisch überlastet und erleiden aufgrund eines Burnouts einen Schock. Ist das eigene System ausgefallen, müssen sie umdenken. Jeder Krankheit wohnt ein kleiner Gewinn inne.

Wer diesen Gewinn erkennt, weiß vor allen Dingen psychische Unstimmigkeiten gut zu behandeln. Coaches erarbeiten demzufolge eine allumfassende Strategie zur Lösung des Problems. Erster Punkt ist das Erkennen eines möglichen Nutzens, der aus einer solchen Lebensphase werden kann. Mit diesem Nutzen dürfen Klienten und Coaches ein wenig spielen.

Doch es ist Vorsicht geboten: Der sekundäre Krankheitsgewinn ist eine Schutzfunktion des Körpers. Klienten und Coaches müssen sorgsam vorgehen und dürfen den Nutzen nicht übergehen. Nur so lassen sich psychische Probleme beheben und der Klient erhält sein inneres Gleichgewicht zurück.

Zusätzliche Maßnahmen für mehr Lebensfreude

Neben dem Coaching gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die zu einem besseren Wohlbefinden führen. Ein gutes Beispiel ist die regelmäßige Einnahme von Vitamin D3 – dem Vitamin, welches Menschen erhalten, wenn sie sich in die Sonne begeben. Im Winter ist der Effekt des Sonnenbadens relativ gering. Da nahezu jeder einen geringen D3-Spiegel hat, wird die Einnahme des Vitamins häufig empfohlen.

Bücher und Filme über positives Denken anschauen. Positives Denken ist sehr wichtig, um den Weg aus der Krise zu finden. Schwermütige Literatur ist jedoch ein Element zur Steigerung der negativen Gedankenkreise. Viel besser ist es sich den guten Dingen des Lebens zu widmen. Coaches helfen dabei, das Positive zu sehen. Doch positiv denken kann nur, wer sich nicht davor verschließt.

Übrigens: Alkohol und andere vergleichbare sollten psychisch anfällige Menschen komplett weglassen und auch größere Entscheidungen sollten in Teilschritte gegliedert werden. Zudem kommt es auf eine gute Tagesstruktur an, die vor allem für Menschen im Home Office und für Fernstudenten von oberster Priorität sein sollte.

Das Potenzial für Coaches

Immer mehr Menschen leiden am Alltagsstress oder sogar an psychischen Krankheiten. Wer empathisch ist und Freude am Umgang mit Menschen hat, gerne in schwierigen Lebensmomenten hilft, sollte eine Coaching-Ausbildung in Betracht ziehen.

Die Berufsaussichten sind aufgrund des Mangels an psychotherapeutischen Praxen sehr gut. Außerdem verfügen Coaches über praktische Techniken, mit denen die herkömmliche Psychotherapie aufgrund anderer Ansätze nicht dienen kann. Coaches verzeichnen große Erfolge.