Für eine Förderung im Programm „Künste öffnen Welten“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung können sich auch und insbesondere Projekte aus dem ländlichen Raum bewerben, die Zugänge zu Künsten und Kultur schaffen und dadurch Bildungschancen von benachteiligten Kindern und Jugendlichen vor Ort verbessern. Interessierte Bündnisse können bis zum 15. September 2018 ihre Projektideen einreichen. Die Auswahl der Projektideen für die Förderung erfolgt im Spätherbst. Ein Projektstart ist dann ab Januar 2019 möglich.
Kulturvereine, Initiativen, Jugend- und Bildungseinrichtungen in ländlichen Räumen, die sich an „Künste öffnen Welten“ beteiligen wollen, stehen vor folgenden besonderen Herausforderungen, bei deren Bewältigung das Programm die Akteure aber auch unterstützt: Trotz geringer Bevölkerungsdichte sollen im Förderprogramm in der Mehrzahl jene junge Menschen als Teilnehmer erreicht werden, deren Eltern arbeitslos und/oder gering qualifiziert sind und/oder ein geringes Einkommen haben bzw. von Sozialhilfe leben.
Sie müssen Bündnisse aus drei lokalen Partnern mit unterschiedlichen Profilen bilden, obwohl es oft weniger dichte Infrastrukturen gibt als im urbanen Raum. Sie müssen Konzepte entwickeln, die in den Lebenswelten der Teilnehmer*innen verortet sind und diese dennoch erweitern. Sie müssen oft ehrenamtlich die Abrechnung und Verwaltung der Förderung aus einem Bundesprogramm betreuen. Wie lassen sich diese Herausforderungen bewältigen? Wie lassen sich die Potenziale in ländlichen Räumen nutzen?
In einer persönlichen Beratung unterstützen wir Sie sehr gern mit Ihrer Projektidee und geben Hinweise zur Bewältigung der besonderen Herausforderungen im ländlichen Raum. Besuchen Sie auch gern unseren Antragsworkshop „Künste öffnen Welten erobert ländliche Räume“ am 8. September in Leipzig. Oder nutzen Sie unsere prototypischen Projektbeispiele als Anregung für Ihre Projektidee.
Projekte im ländlichen Raum, die in „Künste öffnen Welten“ bereits gefördert worden sind, sind z. B. das Projekt „Comic und Co -Geschichten in Bildern“ der Gemeinde Trappenkamp in Schleswig-Holstein, der „KunstKlub Ziepel“ in Sachsen-Anhalt, das Projekt „PINX öffnet Welten – Eine Kunstschule für Alle“ der Samtgemeinde Schwarmstedt in Niedersachsen oder „Die Geschichte der Arche Noah“ vom Sport- und Jugendclub Hövelriege in Nordrhein-Westfalen. Ihre Ansätze stellen wir in den nachfolgenden Praxisbeispielen vor.
https://www.kuenste-oeffnen-welten.de/foerderung/ausschreibung/